FischkopfXL
seltener hier
- 1 Mai 2006
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Gibt es bei diesem Angebot und ähnlichen einen Haken? So wie ich es sehe, erhalte ich für 1.750€ (+700€ Notarkosten) eine GmbH. Ich muss wenn ich das richtig sehe auch keine 25.000 einzahlen?
Aber da muss es doch einen Nachteil geben, denn sonst würde es ja jeder so machen![]()
Ich will die Problematik mit der Vorrats-GmbH nochmal aufgreifen.
Mir geht es dabei um die Frage Mini-GmbH vs "Vorrats-"GmbH.
Ich setze mal voraus, dass Konsens herrscht, dass es sich bei den Vorrats-GmbHs um "leere" GmbHs handelt.
Woher kommt das? Nach Gründung wird es der Verkäufer wieder entnehmen und die GmbH ist total leer. Die Haftung auf das Stammkapital wird natürlich mitverkauft.
Konkret beschäftigt sich gerade eine Studentische Unternehmensberatung in meinem Umfeld mit der Frage. Sie wollen ihren Verein auf eine UG umstellen, um mehr Sicherheit bei der Haftung zu haben. Ich hab mich an den Thread hier erinnert, nochmal nachgeschaut und dachte mir dann - warum nicht gleich eine richtige GmbH? Geld sammeln, Gründen, Geld entnehmen, Fertig.
Frage #1: geht das überhaupt so?
Gedanke 1b) Das hieße ja, dass eine GmbH auch weniger Stammkapital als eine UG haben kann. Find ich merkwürdig.
Frage #2: Das "Schicksal" der UG ist ja letztendlich eine richtige GmbH zu werden, sobald genug Kapital aufgebaut ist. Muss das unverzüglich passieren, oder hat man hier Wahlrechte, den UG-Status länger zu behalten (mal unabhängig davon, wie sinnvoll das ist)? Geht sicher wieder über einen Notar oder? Den man sich also sparen kann, wenn man gleich die Vorrats-GmbH "gründet".
Zusatzfrage: Anders als vielleicht in der freien Wirtschaft bekommen die Studentischen Unternehmensberater natürlich kein festes Gehalt. Stattdessen erhalten sie die Gelder aus ihren Projekten zu großen Teilen. Ein kleiner Teil geht an den Verein, aber im Prinzip bedeutet das, dass die UG wenig oder keinen Gewinn ausweisen wird. Ist das mit dem Konzept UG überhaupt vereinbar, oder kann es sein, dass die Studenten dann an die Einzahlungen garnicht voll "ran" kommen, da sie per Gesetz in der UG verbleiben müssen, um Kapital aufzubauen. Wäre dann eine ziemliche Benachteiligung derer, die einzahlen müssen, bevor die UG eine GmbH ist.
Bin sehr gespannt auf eure Antworten.

