Muslime rügen Beschneidungsurteil als Eingriff in Religion
Stuttgart (dpa) - Die Religionsgemeinschaft des Islam hat nach dem Urteil zur Strafbarkeit von Beschneidungen von Jungen vor der Kriminalisierung von Eltern und Ärzten gewarnt. Das sei ein harmloser Eingriff mit tausende Jahre alter Tradition und hohem Symbolwert, sagte der Vorsitzende Ali Demir. Das Urteil bezeichnete er als einen unangemessenen Eingriff in die Relegionsfreiheit. Das Kölner Landgericht hatte entschieden, dass die religiöse Beschneidung von Jungen rechtswidrig und strafbar ist.