Führungskrise in der AfD: Weidel und Chrupalla im Kreuzfeuer der Kritik
In der Alternative für Deutschland (AfD) herrscht eine brisante Stimmung, die maßgeblich von den aktuellen Verhaltensweisen der Parteispitze geprägt wird. Alice Weidel und Tino Chrupalla sehen sich mit Vorwürfen konfrontiert, die sie sonst Berufskollegen zuweisen: Statt aktiv zu reagieren, praktizieren sie eine Strategie des Abwartens und Stillhaltens, in der Hoffnung, dass die ungemütlichen Schlagzeilen bald der Vergangenheit angehören werden. Diese Taktik könnte jedoch angesichts der Bedeutung anstehender regionaler Wahlen im Herbst, insbesondere in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, ein riskantes Spiel sein. Obwohl die AfD bekannt dafür ist, sich bei Gegenwind abzuschotten, zeichnet sich ab, dass dieser Ansatz diesmal an seine Grenzen stößt. Die Situation verschärft sich durch den Umstand, dass nicht nur externe Stimmen, sondern auch parteiinterne Kritik laut wird. Verschiedene Mitglieder der AfD sprechen sich offen gegen die Führung aus und stellen damit die Solidarität innerhalb der Partei auf eine harte Probe. Ob Weidel und Chrupalla dieser innerparteilichen Zerreißprobe standhalten können, scheint während der Affäre umstrittener denn je. (eulerpool-AFX)