Jobticket-Förderung in deutschen Großstädten: Deutschlandticket zeigt Durchsetzungskraft
Die Mobilität in deutschen Metropolen nimmt eine immer grünere Richtung an, nicht zuletzt dank der Einführung des Deutschlandtickets. Eine Umfrage, die von Greenpeace unter den 100 größten deutschen Städten durchgeführt wurde, zeigt eine erfreuliche Resonanz: Eine überwiegende Mehrheit von 63 Großstädten ermöglicht ihren Beschäftigten die vergünstigte Variante dieses Mobilitätsangebotes. Die deutschlandweite Akzeptanz dieses Tickets wird durch die hohe Rücklaufquote von mehr als 80 Antworten unterstrichen. Während 17 der 83, die auf die Anfrage von Greenpeace reagierten, das Jobticket bislang nicht anbieten und auch keine kurzfristigen Pläne in diese Richtung haben, sind immerhin drei weitere Städte gewillt, binnen der nächsten sechs Monate dieses Angebot zu schaffen. Die Förderungen variieren dabei stark: So übernimmt die Bundesregierung generell fünf Prozent der Kosten, falls der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises stützt, was beim aktuellen Abo-Vollpreis von 49 Euro eine Ersparnis von bis zu 14,70 Euro für die Mitarbeiter bedeuten kann. Dennoch treiben einige Städte wie Mainz oder Freiburg die Unterstützung für ihre städtischen Angestellten weiter voran, indem sie nur noch einen Anteil von neun Euro am deutschlandweiten ÖPNV-Ticket verlangen. Was die Förderung angeht, setzt München sogar ein Exempel und übernimmt die gesamten Kosten für das Deutschlandticket ihrer Angestellten. Diese Maßnahmen reflektieren nicht nur ein ökologisches Umdenken in kommunalen Verwaltungen, sondern unterstreichen auch den Erfolg des Deutschlandtickets, das seit dem 1. Mai 2023 im Einsatz ist. Jüngste Zahlen des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bekräftigen dies eindrucksvoll: Im ersten Jahr seiner Einführung griffen durchschnittlich rund 11,2 Millionen Menschen monatlich auf das ÖPNV-Abo zurück, von denen etwa 17 Prozent Jobtickets waren. (eulerpool-AFX)
