Zalando-Aktie gibt nach: Zalando will weiter keine Dividende zahlen - Co-Chef Ritter geht

"Wir planen aktuell und in den kommenden Jahren keine Dividende. Erträge werden reinvestiert", sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter auf der Hauptversammlung des Berliner Konzerns am Mittwoch, mit er sich nach elf Jahren von Zalando verabschiedete. Damit wird aus dem Vorstandstrio nun ein Duo bestehend aus Robert Gentz und David Schneider, die das Unternehmen 2008 gegründet haben.

Gentz wie auch Schneider bedankten sich bei Ritter, der mit seinem im Dezember angekündigten Rückzug seiner Ehefrau die Möglichkeit geben möchte, stärker Karriere zu machen. "Einer der absoluten Höhepunkte war der Börsengang. Das war dein Werk", sagte Schneider mit Blick auf das Debüt 2014. Gentz versicherte, Ritter verlasse den inzwischen als Dax-Kandidaten gehandelten Konzern in "bestem Zustand". Inzwischen zählt Zalando mehr als 38 Millionen Kunden und kam im vergangenen Jahr auf ein Bruttowarenvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro. Ritter sagte zum Abschied: "Unsere Freundschaft ist in dieser intensiven Zeit stärker geworden und das ist nicht selbstverständlich. Das muss uns erstmal jemand nachmachen." Bei der Aufsichtsratsvorsitzenden Cristina Stenbeck bedankte sich Ritter "auch für die vielen gebrauchten Kinderkleidungsstücke, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit".

Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, dass Zalando ein Auge auf die Online-Kosmetik-Tochter Flaconi des Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1 geworfen hat. Dazu äußerte sich Gentz nicht und sagte lediglich, dass nach ergänzenden oder transformierenden Akquisitionen Ausschau gehalten wird.

Credit Suisse hebt Zalando-Aktie auf "Outperform" - Ziel 100 Euro

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat Zalando aus Bewertungsgründen von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft, aber das Kursziel auf 100 Euro belassen. In den vergangenen drei Monaten habe die Aktie des Online-Modehändlers Zalando elf Prozent verloren und hinken dem DAX um mehr als 20 Prozent hinterher, obwohl die Geschäfte seit Jahresbeginn extrem gut liefen, schrieb Analyst Simon Irwin in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Aktie habe nun 17 Prozent Aufwärtspotenzial zum weiter gültigen Kursziel. Die Kursentwicklung sei ein Stück weit der allgemeinen Schwäche von Technologietiteln und der Angst vor möglichen weiteren Aktienverkäufen des Großaktionärs Kinnevik geschuldet. Zalando nutze derweil strategisch alle Möglichkeiten für langfristige Gewinne.

Die Zalando-Aktie verbilligte sich via XETRA schlussendlich um 2,82 Prozent auf 84,65 Euro - das Tagestief wurde bei 81,96 Euro markiert.

(Reuters / dpa-AFX Broker)

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[finanzen.net] · 19.05.2021 · 17:49 Uhr
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