«Wunder» - einzelne Überlebende bei Abstürzen
12. Mai 2010: Ein Neunjähriger überlebt als Einziger einen Flugzeugabsturz in Libyen mit 103 Toten. Er war mit seiner Familie auf dem Rückweg von einem Safari-Urlaub in Südafrika, als der Airbus A330-200 der libyschen Gesellschaft Afriqiyah Airways beim Landeanflug auf Tripolis abstürzt und in Flammen aufgeht.
30. Juni 2009: Ein Airbus A310 der jemenitischen Gesellschaft Yemenia stürzt mit 153 Menschen an Bord kurz vor der Landung auf den Komoren in den Indischen Ozean. Nur eine 14-Jährige überlebt. Das Mädchen klammert sich bis zu seiner Rettung stundenlang an ein Wrackstück.
8. Juli 2003: Eine Boeing 737 der Sudan Airways mit 117 Insassen zerschellt wegen Motorproblemen kurz nach dem Start in Port Sudan. Nur ein zwei Jahre alter Junge überlebt schwer verletzt.
6. März 2003: Ein Überlebender und 102 Tote sind die Bilanz eines Unglücks auf dem Flughafen der südalgerischen Stadt Tamanrasset. Eine Boeing 737 war 600 Meter hinter der Rollbahn abgestürzt, nachdem ein Motor beim Start Feuer gefangen hatte.
4. September 1997: Ein einjähriger Junge aus Thailand und ein vierjähriger Vietnamese überleben als einzige den Absturz einer Vietnam-Airlines-Maschine nahe Phnom Penh (Kambodscha). 64 Menschen sterben. Die Tupolew-134 hatte den Airport bei schlechter Sicht aus der falschen Richtung angeflogen.
31. Mai 1987: Schleswig-Holsteins damaliger Ministerpräsident Uwe Barschel (CDU) überlebt als einziger den Absturz einer Privatmaschine auf dem Flughafen Lübeck-Blankensee. Die beiden Piloten und ein Sicherheitsbeamter kommen ums Leben.
24. Dezember 1971: Ein Flugzeug mit 92 Menschen an Bord stürzt in den peruanischen Dschungel. Retter finden am Unglücksort nur Tote. Wochen später taucht in einer Siedlung eine 17-jährige Deutsche auf, die sich als einzige Überlebende verletzt durch den Urwald gekämpft hatte. Filmemacher Werner Herzog dokumentiert ihr Schicksal unter dem Titel «Julianes Sturz in den Dschungel».