World of Warcraft: Midnight – Eine simple Kreatur zwingt die Beta Server in die Knie
Der Startschuss für die mit Hochspannung erwartete Beta von World of Warcraft: Midnight ist gefallen und hat unzählige Abenteurer in die prächtigen, neu gestalteten Lande von Quel’Thalas gelockt. Doch statt ungetrübter Erkundungsfreude manifestiert sich derzeit ein gewaltiges Problem, das die Server in die Knie zwingt und die Spielerfahrung mit massiven Latenzproblemen trübt. Während die Entwickler fieberhaft nach der Ursache für diese Performance-Katastrophe suchten, kristallisierte sich ein ebenso unerwarteter wie bizarrer Schuldiger heraus: die Fische. Ja, du hast richtig gelesen. Die aquatische Fauna Azeroths scheint eine Rebellion anzuzetteln, die das gesamte digitale Ökosystem ins Wanken bringt.
Der Fisch, der die Server fraß
In den offiziellen Foren meldete sich schließlich World of Warcraft Game Producer Zorbrix zu Wort und offenbarte die skurrilen Hintergründe des Desasters. Nach intensiver Fehlersuche hat das Entwicklerteam die verbesserten Verhaltensmuster der computergesteuerten Charaktere, insbesondere der Fische, als einen der Hauptverursacher identifiziert. Die schiere Masse an Meeresbewohnern entlang der ausgedehnten Küstenlinien der neuen Zonen wie dem Immersangwald und Zul’Aman, kombiniert mit ihrer neuartigen, komplexeren künstlichen Intelligenz, erzeugte einen perfekten Sturm. Dieser digitale Tsunami an Rechenoperationen überlastete die Spiel-Performance auf dem gesamten Realm und sorgte für einen flächendeckenden Lag.
Ein Kaskadeneffekt der Bugs
Natürlich sind die schuppigen Störenfriede nicht die alleinigen Übeltäter in diesem Schauspiel. Zorbrix räumte ein, dass es sich um eine „Ansammlung von Dingen handelt, die eine verschlechterte Serverleistung und einen erhöhten Speicherverbrauch verursachen.“ Jeder ausgemerzte Fehler schien zwei neue hervorzubringen, was zu einem unkontrollierbaren Kaskadeneffekt führte. Von Nachtelfen, die in der starren A-Pose verharren, bis hin zu Spielern, die durch den Boden des Friseursalons von Silbermond fallen – die Midnight-Beta hat noch einige Kinderkrankheiten auszukurieren. Die Entwickler arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung, doch es könnte noch eine Weile dauern, bis sich die Performance auf den Testservern vollständig stabilisiert.
Der Silberstreif am Horizont
So frustrierend die aktuellen Probleme auch sein mögen, sie sind letztlich ein Symptom für eine überaus positive Entwicklung. Die verbesserten Verhaltensweisen der NPCs, die zu diesen Schwierigkeiten beitragen, haben die Aufmerksamkeit vieler Fans auf sich gezogen und versprechen eine deutlich immersivere Spielwelt. Im Gegensatz zu vielen anderen MMOs, in denen Kreaturen und Charaktere oft nur regungslos in der Landschaft herumstehen, bis sie in einen Kampf verwickelt werden, patrouillieren, jagen, schlafen oder kämpfen die Bewohner in World of Warcraft nun sogar untereinander. Es wird faszinierend sein zu beobachten, wie diese tiefgreifenden Verbesserungen die Atmosphäre der neuen Zonen in Midnight und darüber hinaus bereichern werden. Die explodierenden Fische sind also vielleicht nur die Geburtswehen einer lebendigeren, atmenden Welt.


