Wohnungswirtschafts-Präsident kritisiert Berliner Baupolitik
06. September 2019, 11:00 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Der Präsident des GdW Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko, hat die Berliner Bau- und Mietenpolitik kritisiert. "Berlin hat wohnungsbaupolitisch so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Erst hat es seine eigenen Wohnungen nahezu verramscht, dann hat es Fördergelder nicht genutzt, um in den Wohnungsbau zu investieren", sagte Gedaschko den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Er hält die Berliner Probleme für hausgemacht: "Jahrelang hat man geglaubt, dass man mit Regulierung die Probleme lösen kann. Wäre man mit derselben Intensität, mit der über Regulierungen nachgedacht wurde, an den Wohnungsbau herangegangen, dann hätten wir heute deutlich weniger Probleme", so der Präsident der Wohnungswirtschaft weiter. Der Berliner Senat empöre sich nun "über die Folgen des eigenen Handelns". Dass es in Metropolen auch anders gehe, zeige Hamburg. Berlin baue im Verhältnis zur Bevölkerung gerade einmal ein Viertel der Sozialwohnungen, die die Hansestadt baue, sagte Gedaschko. Zudem würden die Bebauungspläne in Hamburg deutlich schneller verabschiedet. In Berlin fände eine große Verdrängung statt. "Gerade deshalb wäre es wichtig, dass schnell ausreichend Wohnraum geschaffen wird. Aber keine andere Stadt Deutschlands hat den sozialen Wohnungsbau so brutal sträflich vernachlässigt wie Berlin", so der GdW-Präsident weiter. Berlin habe die letzten fünf bis acht Jahre verschlafen, das mache bis zu 40.000 nicht gebaute Sozialwohnungen. Das Gutachten des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, das den Berliner Mietendeckel als verfassungswidrig beurteilt, sieht Gedaschko als "mehr als nur ein Fingerzeig" an die Berliner Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke). "Es wäre ein schöner Traum, dass sich jeder am Kurfürstendamm eine große Wohnung mieten kann. Aber man muss erkennen, dass das bauwirtschaftlich auf Dauer nicht gut gehen kann", sagte Gedaschko den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Er hält die Berliner Probleme für hausgemacht: "Jahrelang hat man geglaubt, dass man mit Regulierung die Probleme lösen kann. Wäre man mit derselben Intensität, mit der über Regulierungen nachgedacht wurde, an den Wohnungsbau herangegangen, dann hätten wir heute deutlich weniger Probleme", so der Präsident der Wohnungswirtschaft weiter. Der Berliner Senat empöre sich nun "über die Folgen des eigenen Handelns". Dass es in Metropolen auch anders gehe, zeige Hamburg. Berlin baue im Verhältnis zur Bevölkerung gerade einmal ein Viertel der Sozialwohnungen, die die Hansestadt baue, sagte Gedaschko. Zudem würden die Bebauungspläne in Hamburg deutlich schneller verabschiedet. In Berlin fände eine große Verdrängung statt. "Gerade deshalb wäre es wichtig, dass schnell ausreichend Wohnraum geschaffen wird. Aber keine andere Stadt Deutschlands hat den sozialen Wohnungsbau so brutal sträflich vernachlässigt wie Berlin", so der GdW-Präsident weiter. Berlin habe die letzten fünf bis acht Jahre verschlafen, das mache bis zu 40.000 nicht gebaute Sozialwohnungen. Das Gutachten des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, das den Berliner Mietendeckel als verfassungswidrig beurteilt, sieht Gedaschko als "mehr als nur ein Fingerzeig" an die Berliner Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke). "Es wäre ein schöner Traum, dass sich jeder am Kurfürstendamm eine große Wohnung mieten kann. Aber man muss erkennen, dass das bauwirtschaftlich auf Dauer nicht gut gehen kann", sagte Gedaschko den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.