Wirtschaftsminister Habeck reflektiert auf TikTok Ambitionen und Realitäten
In einem bemerkenswerten Bekenntnis auf der Social-Media-Plattform TikTok äußerte sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck selbstkritisch über seine Amtszeit. Mit dem Vorhaben angetreten, maßgebliche Impulse für den Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien zu setzen sowie die deutsche Wirtschaft zu stärken und Bürokratie abzubauen, zeigte sich Habeck von den aktuellen Themen, die seine Agenda bestimmen, ernüchtert. Statt den ersehnten Transformationsprozessen widmet er sich zunehmend Themen der Verteidigungspolitik. 'Ich hatte nicht vor, mich auf militärische Güter oder Kriegsgerät zu konzentrieren, und doch ist es nun Teil meiner Arbeit', erklärte Habeck.
Der Minister suchte in seinem ersten Live-Auftritt auf TikTok den direkten Austausch mit den Bürgern und begegnete der Plattform mit einer lockeren Haltung, bemüht, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln. Im Zuge seiner Offenheit sah sich Habeck jedoch auch mit kritischen Rückmeldungen konfrontiert. So wurden vereinzelt Forderungen nach seinem Rücktritt im Chat sichtbar, auf die er indes nicht näher einging.
Der Schritt in die Welt von TikTok ist ein verhältnismäßig neuer für die Führungspersönlichkeiten der Bundesregierung. Habecks Account wurde nur Tage nach demjenigen des Bundeskanzlers ins Leben gerufen und positioniert sich somit in einem Umfeld, das bisher primär von Politikern der Alternative für Deutschland (AfD) bespielt wurde. (eulerpool-AFX)
