Winter lässt nicht locker: Unfälle auf glatten Straßen

Hamburg (dpa) - Der Winter lässt nicht locker: Zwei Wochen nach dem meteorologischen Frühlingsbeginn sind vor allem im Osten Deutschlands Eis und Schnee zurückgekehrt. Auf glatten Straßen gab es in der Nacht zum Montag Massenkarambolagen und zahlreiche Unfälle. Eine Frau kam dabei ums Leben.

Die erste Märzhälfte sei in Deutschland im Vergleich zum langjährigen Mittelwert 2,6 Grad zu kalt ausgefallen, sagte der Klimatologe Gerhard Müller-Westermeier vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach der dpa. Besonders spektakulär sei das aber nicht, Schwankungen seien für den März typisch, und «noch ist alles drin».

Unfallserie bei Glätte - Frau stirbt auf A24

Glatteis führte in Mecklenburg-Vorpommern zu zahlreichen Verkehrsunfällen und Behinderungen. Auf der Autobahn Hamburg-Berlin (A24) starb eine 22 Jahre alte Autofahrerin aus Niedersachsen. Sie war gegen die Mittelleitplanke gefahren, hatte sich mit dem Wagen gedreht und landete auf dem Standstreifen. Als sie ein Warndreieck aufstellen wollte, wurde sie von einem anderen Auto erfasst.

Zwischen den Abfahrten Neustadt-Glewe und Parchim kam es zu gleich vier Unfällen, die Autobahn war vier Stunden in Richtung Berlin gesperrt. Insgesamt wurden etwa 50 Unfälle gezählt.

Auf der B 104 östlich von Witzin in Mecklenburg-Vorpommern wurden zwei Menschen schwer verletzt, als ein Autofahrer gegen einen Baum fuhr. Der 29-jährige Fahrer aus Rostock kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik. Die 22 Jahre alte Beifahrerin wurde ebenfalls in eine Klinik gebracht. Im Südosten des Landes gab es auf der Bundesstraße 192 zwischen Waren und Neubrandenburg bei Penzlin Behinderungen, als dort vier Autos ineinanderfuhren.

Blitzeis verursacht Massenunfall auf A38

Eine Massenkarambolage mit 42 Autos auf der Südharzautobahn A38 (Leipzig-Göttingen) hatte kilometerlange Staus zur Folge. 15 Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Nach Angaben der Polizei kamen auf vereister Strecke nahe Heiligenstadt gegen 4.00 Uhr mehrere Fahrzeuge ins Schleudern und stießen zusammen. Dann rasten weitere Autos in die Unfallstelle. Nach Schätzungen der Polizei waren etwa 80 bis 100 Menschen direkt von den Unfällen betroffen. Auch die Gegenfahrbahn in Richtung Leipzig musste gesperrt werden. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 350 000 Euro geschätzt.

Schulbus rutscht gegen Baum - Wintereinbruch auch in Polen

Ein Schulbus geriet am Montag bei Freising in Bayern auf schneeglatter Straße ins Rutschen und prallte gegen einen Baum. Mehrere Schüler wurden leicht verletzt.

Die plötzliche Rückkehr des Winters führte auch in Polen zu zahlreichen Verkehrsunfällen auf glatten Straßen. Auf der Schnellstraße A7, nördlich von Warschau, ereigneten sich am Morgen zwei Karambolagen mit insgesamt 50 Fahrzeugen. Drei Menschen wurden dabei verletzt, berichtete der Fernsehsender TVN24. Nach einem Unfall auf der Straße A2, der Hauptverbindung zwischen Warschau und Berlin, kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Verkehr / Unfälle
15.03.2010 · 18:06 Uhr
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