Wie könnte RB Leipzig Christopher Nkunku ersetzen?

Die lang erwartete Nachricht, dass Christopher Nkunku RB Leipzig verlässt, ist endlich offiziell eingetroffen. Für den Franzosen wird London seine neue Heimat sein und das Blau des FC Chelsea seine neue professionelle Farbe. Er wird sich in der Premier League zweifellos wohlfühlen, doch ob die Roten Bullen seine Genialität im Spiel ersetzen können, bleibt es laut GGBet abzuwarten.
Die Leipziger wussten inzwischen Bescheid, dass ihr Star neue Wege gehen würde, und sie hatten genug Zeit, sich darauf vorzubereiten. Wie also könnte RB Leipzig Christopher Nkunku ersetzen?
Christopher Nkunku hat sich für RB Leipzig phänomenal entwickelt. Seit der Franzose im Sommer 2019 für 13 Millionen Euro von PSG nach Sachsen wechselte, ist er ein zuverlässiger Torschützer und ein einflussreicher Mittelfeldspieler auf dem Platz. In 172 Spielen für die Roten Bullen hat Nkunku 70 Tore erzielt und 56 Vorlagen gegeben und sich damit zu einem der gefürchtetsten Stürmer der Bundesliga entwickelt, während er Leipzig zu zwei DFB-Pokal-Titeln in Folge verhalf.
Während seine Fähigkeiten auf dem Spielfeld für das Team RB Leipzig nur schwer zu kompensieren sein werden, hat der Club nicht lange zu suchen, um einen passenden Ersatz für ihn zu finden. In der eigenen Umkleidekabine haben die Ostdeutschen in Timo Werner, Dani Olmo und Dominik Szoboszlai Offensivtalente. Während die Zukunft des letztgenannten Spielers noch offen ist, haben Werner und Olmo in dieser Saison ebenso viel für Leipzig geleistet.
Olmo hat die wenigsten Einsatzminuten als jeder andere wichtige Offensivspieler für Leipzig erhalten, aber das hat den Spanier nicht davon abgehalten, das Publikum zu beeindrucken. Olmo hat mehr torgefährliche Aktionen pro 90 Minuten als jeder andere Leipziger Spieler. Und mit 9 Assists kann nur der Ungar Szoboszlai eine bessere Bilanz vorweisen. Nachdem er eine Vertragsverlängerung unterschrieben hat, scheint es, als würde er für Leipzig noch wichtiger werden.
Was Werner betrifft, so ist der 27-Jährige mit 16 Toren der zweitbeste Torschütze des Vereins in dieser Saison. Ohne Berücksichtigung von Elfmetern liegt der Franzose jedoch nur drei Tore vor Werner. Die beiden haben auch die gleiche Anzahl an Ballkontakten im Angriffsdrittel und im Strafraum. Mit Werners wachsendem Selbstvertrauen könnte er zu seiner torgefährlichen Leistung zurückkehren, die er während seiner ersten Zeit in Sachsen gezeigt hat. Ganz zu schweigen von der positiven Arbeit von Szoboszlai, der, wenn er in Leipzig bleibt, zusammen mit Werner und Olmo die hervorragende Leistung von Nkunku abdecken könnte.
Während man die Stärken der Zusammensetzung beachtet, unter anderem welche Offensivtalente Leipzigs Cheftrainer Marco Rose zur Verfügung stehen, kann man auch in Erwägung ziehen, dass RB Salzburgs Torjäger Benjamin Šeško im Juli zum Verein stoßen wird. Der 20-Jährige ist mit 16 Toren in allen Wettbewerben in dieser Saison der beste Torschütze des österreichischen Meisters. Der Slowene, an dem im vergangenen Sommer einige europäische Spitzenklubs wie Manchester United interessiert waren, wurde von Leipzig in dem Wissen verpflichtet, dass Nkunku den Verein höchstwahrscheinlich verlassen wird.
Der Stürmer ist zwar kein gleichwertiger Ersatz für den Franzosen, da Šeškos Profil dem von André Silva entspricht, aber ein ähnlicher Aspekt ihres Spiels ist ihre besondere Fähigkeit, Tore zu schießen. Mit seinen 1,80 m ist Šeško ein körperlich starker Spieler, der sich im Strafraum sehr gut bewegen kann. Auch wenn 16 Tore in der österreichischen Bundesliga nicht nach dem Rekord eines torgefährlichen Stürmers klingen, so ist er doch weit davon entfernt, ein fertiges Produkt zu sein, und die Zusammenarbeit mit Silva könnte Šeško zum Aufblühen verhelfen.

