„Wenn Frau Mönke geht, dann geh ich auch“ – 25 Jahre Engagement in der Zuverdienstwerkstatt Neukölln
Monika Mönke, eine langjährige Teilnehmerin der Zuverdienstwerkstatt Neukölln (ZVW), feierte vor kurzem ihr 25-jähriges Jubiläum

30. Dezember 2024, 11:57 Uhr · Quelle: LifePR
Monika Mönke feierte 25 Jahre Engagement in der Zuverdienstwerkstatt Neukölln, wo sie durch abwechslungsreiche Aufgaben und soziale Kontakte ihre persönliche Entwicklung gefördert hat. Ihre Geschichte verdeutlicht die Bedeutung solcher Einrichtungen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Berlin, 30.12.2024 (lifePR) - Monika Mönke, eine langjährige Teilnehmerin der Zuverdienstwerkstatt Neukölln (ZVW), feierte vor kurzem ihr 25-jähriges Jubiläum. Ihr Einsatz und ihre Herzlichkeit machen sie zu einem Kernmitglied in der Werkstatt. Die ZVW, ein Ort der Vielfalt und Entwicklung, profitiert seit Jahren von ihrem Engagement und „wenn Frau Mönke geht, dann gehe auch ich“, sagt der Leiter der Zuverdienstwerkstatt, Jürgen Stange, mit einem Augenzwinkern. Wir führten ein Interview mit Monika Mönke und erfuhren von ihren Anfängen, ihrer Entwicklung und ihren vielseitigen Aufgaben.

Die Zuverdienstwerkstatt (ZVW) Neukölln – Ein Ort der Vielfalt und Entwicklung

DieZuverdienstwerkstattist ein Ort, an dem Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen die Möglichkeit erhalten, einer sinnstiftenden Beschäftigung nachzugehen, Neues zu lernen und soziale Kontakte zu knüpfen. Mit verschiedenen Arbeitsbereichen wie Holz-, Näh-, und Montagewerkstatt sowie einem Wäschedienst bietet die Einrichtung vielseitige Aufgabenfelder. Die Zuverdienstwerkstatt ermöglicht den Beschäftigten, in ihrem eigenen Tempo und nach ihren individuellen Fähigkeiten zu arbeiten, und schafft so eine positive und unterstützende Atmosphäre.

25 Jahre in der Zuverdienstwerkstatt Neukölln: Ein Gespräch mit Monika Mönke

Frau Mönke, Sie sind 25 Jahre in der Zuverdienstwerkstatt. Was macht die Arbeit für Sie dort so besonders?

„Dass ich etwas mit den Händen machen kann und dabei Menschen kennenlerne. Anfänglich war ich in der Holzwerkstatt tätig – Blaumann anziehen, schleifen und werken – das war toll! Später habe ich das Nähen gelernt und viele andere Bereiche ausprobiert. Es macht mir Freude, Neues zu lernen, und ich stehe für die Abwechslung und das Zusammensein mit unterschiedlichen Menschen gern jeden Morgen auf.“

Monika Mönkes Weg in die Zuverdienstwerkstatt Neukölln

Wie sind Sie zur Zuverdienstwerkstatt gekommen und wie hat dieser Ort Ihr Leben bereichert?

„Nach einem Klinikaufenthalt bekam ich über meine Ergotherapie einen Flyer der ZVW. Ich habe mich eines Tages getraut, mich vorzustellen, und seitdem weiß ich, wofür ich morgens aufstehe. Die Arbeit gibt mir Struktur und Freude. Auch nach 25 Jahren lerne ich immer noch dazu – das finde ich großartig. Meine Menschkenntnis hat sich dabei enorm weiterentwickelt. Solange ich körperlich und seelisch kann, bleibe ich der ZVW treu.“

Lieblingsaufgaben in der Zuverdienstwerkstatt Neukölln: Holz, Nähen und mehr

Welche Aufgaben gefallen Ihnen besonders?

„Die Arbeit in der Holzwerkstatt hat mir viel Spaß gemacht. Nach einigen Jahren habe ich das Nähen für mich entdeckt. Es war spannend, zu sehen, was ich mit meinen Händen alles schaffen kann. Ich habe auch in der Montage gearbeitet, wo wir früher Klingelknöpfe für die Telekom hergestellt haben – das war etwas ganz Anderes, aber genauso interessant.

Heute übernehme ich Telefondienste, bin Sprecherin der Zuverdienstwerkstatt und vermittle bei Anliegen zwischen Beschäftigten und Anleitenden. Seit Kurzem unterstütze ich auch im historischen Archiv des Unionhilfswerks. Dort ordne ich Flyer und Broschüren und bereite sie für das Archiv vor. Das ist wieder etwas Neues für mich, und ich finde es spannend!“

Entwicklung der Zuverdienstwerkstatt Neukölln: Ein Blick auf 25 Jahre

Wie haben sich die Werkstatt und Ihre Arbeit in den letzten 25 Jahren entwickelt?

„Als ich angefangen habe, war die Werkstatt kleiner und vieles im Aufbau. Ich war damals eher zurückhaltend, habe wenig gesprochen und mich mehr auf die Aufgaben konzentriert. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass ich mich öffnen und mutiger werden kann. Heute ist die Zuverdienstwerkstatt gewachsen: Es gibt mehr Bereiche, mehr Leute und neue Ideen. Praktikant*innen bringen frischen Wind, und wir haben sogar Produkte auf Märkten vorgestellt und verkauft. Das war eine tolle Erfahrung.

Auch während der Coronazeit haben wir uns weiterentwickelt. Ein Laden kam hinzu, in dem wir unsere Produkte verkaufen. Ich finde es schön, wie offen und lebendig alles geworden ist.“

Kreative Projekte in der Zuverdienstwerkstatt Neukölln: Ein Highlight

Gib es ein Projekt, an das Sie sich besonders gern erinnern?

„Über die Jahre hinweg gab es viele Projekte. Doch eins davon bleibt mir besonders im Gedächtnis: Anlässlich der „Woche der seelischen Gesundheit“ haben wir gemeinsam zwei lebensgroße Puppen aus Pappmaché gestaltet. Mit dem Thema „Mut haben zum anders sein“ wollten wir aufzeigen, wie wichtig Zusammenhalt und Vielfalt sind. Es war toll, als Team gemeinsam etwas Kreatives zu schaffen und das Ergebnis auszustellen.“

Tipps für neue Beschäftigte in der Zuverdienstwerkstatt Neukölln

Was raten Sie neuen Beschäftigten in der Zuverdienstwerkstatt?

„Ich sage ihnen immer, dass sie in ihrem eigenen Tempo arbeiten können. Es ist wichtig, die anfängliche Anspannung zu lösen und zu zeigen, dass man sich hier Zeit lassen darf. Ich versuche, sie zu unterstützen und ihnen Mut zu machen, genauso wie ich damals unterstützt wurde. Heute als eine der Sprecher*innen der ZVW helfe ich gern, wenn es schwierige Themen gibt, auch wenn es manchmal herausfordernd ist. Mir macht diese Aufgabe viel Freude, weil ich sehe, wie sich Menschen entwickeln.“

Die Bedeutung der Zuverdienstwerkstatt Neukölln für psychisch kranke Menschen

Angebote wie die Zuverdienstwerkstatt sind von unschätzbarem Wert für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen, sondern schaffen auch Struktur, soziale Einbindung und Raum für persönliche Entwicklung. Monika Mönkes Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine solche Unterstützung ist: Durch die Arbeit in der ZVW konnte sie Selbstvertrauen aufbauen, neue Fähigkeiten erlernen und Teil einer Gemeinschaft werden. Solche Einrichtungen sind unverzichtbar, um Menschen zu helfen, ihre Stärken zu entdecken und ein erfülltes Leben zu führen.

Monika Mönke ist ein Vorbild und herausragendes Beispiel dafür, wie Engagement, Neugier und Zusammenhalt in der Zuverdienstwerkstatt einen positiven Unterschied machen können. Ihr Weg zeigt, dass persönliche Entwicklung und gegenseitige Unterstützung Hand in Hand gehen. Wir gratulieren Monika Mönke herzlich zu ihrem Jubiläum und bedanken uns für ihr langjähriges Engagement!

Familie & Kind
[lifepr.de] · 30.12.2024 · 11:57 Uhr
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