Wechsel im Cockpit der Zahlen: Sixt beruft Franz Weinberger zum neuen Finanzvorstand
Die Führungsriege des Automobilverleihers Sixt erlebt eine interne Umstrukturierung, die Signalwirkung für die Kontinuität und frischen Wind gleichermaßen verspricht. Franz Weinberger, bisheriger Leiter des Bereichs Unternehmensfinanzen, wird ab dem 1. Juni das Steuer des Finanzressorts übernehmen. Er tritt damit in die Fußstapfen von Kai Andrejewski, der nach Auslaufen seines Vertrages das Unternehmen verlässt. Der 41-jährige Weinberger ist bereits seit dem Jahr 2013 ein Teil der Sixt-Familie und scheint mit der Beförderung zum Finanzvorstand das Vertrauen des Aufsichtsrats in seine Fähigkeiten bestätigt zu bekommen.
Die Kontinuität im Unternehmen ist jedoch nicht allein mit dieser Personalie verbunden. Das Pullacher Unternehmen, dessen Aktien im MDax geführt werden, hat zudem die Verträge der Vorstandsvorsitzenden, den Brüdern Alexander und Konstantin Sixt, um weitere drei Jahre verlängert. Diese Maßnahme unterstreicht die zukunftsorientierte Ausrichtung des Familienunternehmens, das sowohl in der strategischen Leitung als auch in der operativen Führung auf Bewährtes setzt. Nico Gabriel, der als Chef des operativen Tagesgeschäfts agiert, erhält ebenfalls ein fortgesetztes Mandat für die kommenden drei Jahre.
Erich Sixt, der Aufsichtsratsvorsitzende und Namensgeber des Unternehmens, würdigte den ausscheidenden Andrejewski und umschrieb dessen Abschied mit einem Lobgesang auf die beidseitig zufriedenstellende Zusammenarbeit und die hinterlassene solide Unternehmensstruktur. Mit dem wohlgeordneten Rückzug Andrejewskis schickt Sixt damit nicht nur einen Dank, sondern auch ein Ausrufezeichen der Wertschätzung hinterher.
Nichtsdestotrotz dürfte die Personalrochade bei Sixt von Beobachtern und Investoren genau analysiert werden, denn die Neubesetzungen signalisieren sowohl Kontinuität als auch die Bereitschaft, die Unternehmensfinanzen mit frischen Ansätzen zu steuern. (eulerpool-AFX)