Wall Street im Spannungsverhältnis zwischen Zinshoffnungen und Handelskonflikt
Am Dienstag präsentierte sich die Wall Street in einem festlichen Auf und Ab, geprägt von Hoffnungen auf Zinssenkungen und besorgniserregenden Handelskonflikten zwischen den USA und China. Der renommierte Dow Jones Industrial Index überwand im Verlauf des Tages seine anfänglichen Verluste und schloss mit einem leichten Plus von 0,44 Prozent bei 46.270,46 Punkten.
Zum Ende des Handelstages gerieten die Indizes jedoch unter Druck. Der breit gefächerte S&P 500 gab um 0,16 Prozent auf 6.644,31 Punkte nach. Auch der technologielastige Nasdaq 100 konnte dem Abwärtstrend nicht entkommen und verzeichnete ein Minus von 0,69 Prozent bei 24.579,32 Punkten. Der am Montag begonnene Erholungsversuch erwies sich damit als fragil und unbeständig.
Im Mittelpunkt des Marktgeschehens standen die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell, die einen düsteren Ausblick auf den Arbeitsmarkt zeichneten. Diese Einschätzungen nährten die Erwartungen einer weiteren Zinssenkung im laufenden Monat und verliehen den Börsenkursen vorübergehend Flügel.
Der Handelskonflikt mit China erschütterte jedoch das Vertrauen der Anleger. Die Intensität des Konflikts wurde an diesem Tag durch die Einführung gegenseitiger Hafengebühren verstärkt. China bekräftigte seine Entschlossenheit, den Streit langfristig auszufechten, was die Märkte zusätzlich belastete.

