Wände streichen: Mit diesen Expertentipps Zeit und Geld sparen

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Wer auf Wohnungssuche ist, kennt die Situation: Nach langer Suche hat man endlich seine neue Traumwohnung gefunden und bereitet den Umzug vor. Zu den nervigen Aufgaben gehört dabei häufig, die aktuelle Wohnung entsprechend der Vorgaben im Mietvertrag besenrein und vor allem frisch gestrichen zu hinterlassen.

Besonders dann, wenn man seine Wände zuvor in knalligen Farben gestrichen hat, kann das Überstreichen mit weißer Farbe zur quälenden Herausforderung werden. Wer am falschen Ende spart, schlägt sich in der Folge häufig mit ungleich abgedeckten Farbstellen herum oder muss feststellen, dass die verwendete Farbe schlicht nicht gut genug überdeckt.

Damit ihr beim nächsten Umzug weniger Stress ausgesetzt seid, haben wir uns mit Malermeister Olaf Kluge vom Berliner Meisterbetrieb Malerbetrieb Kluge über die besten Tipps zum Thema Wohnungsanstrich unterhalten. Mit seinen Expertentipps wird euer nächster Anstrich zum Kinderspiel.

Flächen berechnen und passendes Werkzeug organisieren

Vor dem Einkauf im Baumarkt solltet ihr euch einen Überblick über die zu streichende Fläche verschaffen. Wand- und Deckenflächen ergeben selbst bei klein dimensionierten Wohnungen oft eine stattliche Fläche. Über die Quadratmeterangaben auf Farbeimern lässt sich gut abschätzen, wie viel Fläche damit gestrichen werden kann. Wenn jedoch dunkle Wände weiß gestrichen werden müssen, ist oft ein doppelter Anstrich nötig. In solchen Fällen muss natürlich auch die doppelte Farbmenge einkalkuliert werden.

Hat man eine ausreichende Menge Farbe im Gepäck, kann man sich dem Werkzeug zuwenden: Pinsel, Farbrollen, Klebeband, Abstreifgitter und Abdeckfolie gehören zum Standardsortiment und sollten immer vorhanden sein. Besonders in Altbauwohnungen kann es jedoch auch vorkommen, dass neben reinen Streich- auch leichtere Spachtelarbeiten erledigt werden müssen. In dem Fall muss natürlich für Spachtel und Spachtelmasse gesorgt werden.

Ordentliche Vorbereitung der zu streichenden Räume spart Zeit

Bei Streicharbeiten im Rahmen eines Umzugs ist es oft leicht möglich, die in den Räumen befindlichen Möbel vorab anderweitig unterzubringen. Doch auch dann, wenn man seiner aktuellen Wohnung einfach nur einen schöneren Anstrich verpassen will, lohnt sich eine ordentliche Vorarbeit: Möbel sowie sämtliche anderen Habseligkeiten, die beim Anstreichen im Weg sein könnten, sollten nach Möglichkeit bereits vorab in andere Räume geschafft oder zumindest ordentlich mit Folie abgeklebt werden. Steckdosenbuchsen, Fußleisten und Lichtschalter lassen sich am besten mit Kreppband vor Farbspritzern schützen.

Wand gleichmäßig streichen: In drei Schritten zur perfekt gedeckten Wand

Hat man ausreichend Farbe und Werkzeug beschafft, alle schützenswerten Wohnungsteile ordentlich abgeklebt und die Habseligkeiten in Sicherheit gebracht, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Oder doch? Denn der Moment des Grauens wartet oft am Schluss: Alle Wände und die Decken sind frisch gestrichen, stolz betrachtet man die eigene Arbeit. Doch dann der Schock: Immer mehr Ungleichheiten und nicht hundertprozentig abgedeckte Wandstellen fallen auf.

Hier vier schnelle Tipps für einen perfekten, gleichmäßigen Anstrich:

  • Beginnt mit den Feinarbeiten! Fenster- und Türkanten, Bereiche um Lichtschalter und Fußleisten sollten zuerst mit feinen Pinseln vorgestrichen werden, damit ihr euch im Anschluss auf die großen Flächen konzentrieren könnt.
  • Bevor ihr die großen Rollen mit Farbe tränkt, kann es helfen, sie kurz anzufeuchten. Eine leicht mit Wasser angefeuchtete Rolle nimmt die Farbe wesentlich besser auf. Wenn ihr sie nach dem Eintauchen in den Farbeimer dann am Abstreifgitter von überschüssiger Farbe befreit, lässt sich die Farbe leichter gleichmäßig auftragen.
  • Verschafft euch einen Überblick über die natürlichen Lichtquellen im Raum. Dort, wo Sonnenlicht in den Raum fällt, solltet ihr mit der Farbrolle ansetzen. Die Streichrichtung weg von Lichtquellen verhindert unnötige Schatten- und Farbkanten.
  • Achtet darauf, dass immer ausreichend Farbe auf der Farbrolle ist. Ein gesunder Mittelweg (nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Farbe) ist der richtige Weg, denn: Zu wenig Farbe sorgt für Unregelmäßigkeiten beim Anstrich, zu viel Farbe erhöht die Gefahr von unkontrollierbaren Farbspritzern.

Lifestyle / Wohnen / Renovieren / Maler / Streichen / Tipps
17.07.2019 · 09:57 Uhr
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