Vibe Coding: Accel investiert in aufstrebendes schwedisches Startup Lovable
Die renommierte Risikokapitalgesellschaft Accel steht in den Startlöchern, eine neue Finanzierungsrunde für das schwedische 'Vibe Coding'-Startup Lovable anzuführen. Der Deal bewertet Lovable, das für seine innovative Herangehensweise an die Softwareentwicklung bekannt ist, auf mindestens 1,5 Milliarden Dollar. Dies berichten verschiedene Insiderquellen.
Das Konzept des 'Vibe Coding' erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Es ermöglicht Anwendern ohne umfassende Programmierkenntnisse, mittels künstlicher Intelligenz selbst Code zu erstellen. Anysphere, die Muttergesellschaft des Marktführers Cursor, ebenfalls unterstützt von Accel, verhandelt derzeit über eine beeindruckende Bewertung von 9,9 Milliarden Dollar. Zudem steht zur Diskussion, dass Amazon das System künftig in der eigenen Unternehmensstruktur einsetzt.
In diesem aufstrebenden Marktsegment tummeln sich auch weitere große Namen wie Cognition AI, Microsofts GitHub Copilot und Windsurf, das kürzlich von OpenAI übernommen wurde. Lovable, gegründet von Anton Osika und Fabian Hedin, setzt alles daran, Programmierung für Nicht-Ingenieure zugänglicher zu gestalten.
Die Erfolgsgeschichte von Lovable ist beeindruckend: Von null auf 17 Millionen Dollar jährlich wiederkehrenden Einnahmen in nur drei Monaten – bei 30.000 zahlenden Kunden. Auch wenn die aktuelle Finanzierungsrunde noch nicht endgültig abgeschlossen ist, bestätigen Bloomberg-Berichte die angestrebte Bewertung.
Zuvor hatte Lovable bereits 15 Millionen Dollar in einer Pre-Series-A Runde eingesammelt, angeführt von der europäischen Frühphasenfirma Creandum, mit zusätzlichem Kapital von bekannten Investoren wie Charlie Songhurst und Thomas Wolf. Trotz der bisherigen Dominanz der USA bei der Finanzierung von KI-Startups plant Lovable eine Verschiebung dieser Dynamik. In einem Blog-Post betonte das Unternehmen seine Ambitionen, als schnellst wachsendes KI-Startup Europas auch global erfolgreich zu sein.