Verve Group: Schleppender SDax-Start durch Prognosesenkung
Der schwedische Experte für digitale Werbung und Spieleentwicklung, Verve Group, hat sich mit einer gedämpften Prognose am SDax vorgestellt. Das Unternehmen erwartet nun einen Nettoumsatz für das laufende Jahr zwischen 485 und 515 Millionen Euro. Ursprünglich hatte Verve mit einer Bandbreite von 530 bis 565 Millionen Euro kalkuliert. Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, kurz Ebitda, musste revidiert werden und soll lediglich noch 125 bis 140 Millionen Euro betragen, nachdem man zuvor von 155 bis 175 Millionen Euro ausgegangen war.
Verve nennt zwei Gründe für die Korrektur: Ein einmaliger Effekt durch technische Schwierigkeiten, die im Zuge der angestrebten Plattformvereinheitlichung deutlicher zu Tage traten und unmittelbaren Einfluss auf die Umsätze hatten. Zusätzlich sorgte eine unerwartet schlechte Wechselkursentwicklung für zusätzliche Belastungen.
Erst seit dem 11. Juli ist Verve im Nebenwerteindex SDax vertreten, wo das Unternehmen 1&1 ablöste. Die Notierung erfolgt im General Standard, der geringere Transparenzanforderungen als der Prime Standard stellt. Anleger reagierten auf die unerfreulichen Nachrichten mit spürbarer Skepsis. Auf Tradegate verlor die Aktie im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs über vier Prozent.

