Verhaltenes Echo an der Wall Street: US-Indizes setzten Verlustserie fort

Zum Wochenausklang zeigte sich die Wall Street in einer besonnenen Verfassung, wenngleich ohne die notwendige Energie für positive Kursimpulse. Nach einer Periode kühlerer Aktivitäten entfernte sich das Allzeithoch der New Yorker Börsenindizes zunehmend aus dem Blickfeld der Investoren. Der Dow Jones Industrial gab moderat nach und schloss um 0,49 Prozent tiefer bei 38.714,77 Zählern. Diese Tendenz zog sich ebenso durch die Wochenbilanz des Index. Die Stimmung am breiten S&P 500 war ebenfalls gedämpft, was sich in einem Rückgang von 0,65 Prozent auf 5.117,09 Punkte wiederspiegelte. Ein noch deutlicheres Bild des Zögerns zeigte der Nasdaq 100, wo technologieaffine Werte besonders sensitiv auf die aktuellen Geschehnisse reagierten und einen Rückgang von 1,15 Prozent auf 17.808,25 Zähler verzeichneten. Der Blick auf die Konjunkturlandschaft der USA bot ein gemischtes Bild: Enttäuschende Einblicke gab der Empire-State-Index für den Industriesektor in New York, der einen signifikanten Rückgang zu verzeichnen hatte. Das Verbrauchervertrauen, das von der Universität Michigan erhoben wird, trübte ebenfalls ein – konträr zu den Prognosen. Eine differenzierte Betrachtung lieferte der Bereich der Einfuhrpreise, die zwar stiegen, jedoch innerhalb der Erwartungen. Ein überraschender Anstieg der Industrieproduktion im Februar wurde von einem stärkeren Rückgang im Vormonat relativiert. Zusätzlichen Druck auf die Marktstimmung übten die zuletzt veröffentlichten Preisdaten aus, die die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Federal Reserve dämpften. Die Spekulationen einer geldpolitischen Lockerung bereits vor der kommenden Sitzung im Juni wurden von den Anlegern mit zunehmendem Zweifel betrachtet, weshalb nun mit besonders großer Spannung auf Signale der Fed in der nächsten Woche geblickt wird. In der Einzelwertbetrachtung litt insbesondere die Aktie von Adobe, die als Schlusslicht des Nasdaq 100 mit einem Verlust von 13,7 Prozent die Erwartungen deutlich verfehlte und betreffend des Geschäftsausblicks Bedenken erweckte – womit besonders die Ziele für das Jahr 2024 unter Analystenskepsis fielen. Weitere Abgaben mussten Smartsheet und Ulta Beauty hinnehmen, deren Geschäftsziele auf wenig Enthusiasmus bei den Anlegern stießen und zu Kursverlusten von 6,9 Prozent beziehungsweise 5,2 Prozent führten. Druck verspürten auch Halbleiterwerte, ausgelöst durch chinesische Bestrebungen, lokale Elektroautomobilproduzenten verstärkt zum Bezug ihrer Chips von inländischen Herstellern zu bewegen. Technologiegiganten wie NXP Semiconductors und Broadcom reagierten mit spürbaren Kursrückgängen. Der Flugzeugbauer Boeing dagegen konnte sich, trotz der Herabstufung des Bonitätsausblicks durch die Agentur Fitch, ein wenig stabilisieren und trotzte mit einem leichten Plus dem allgemeinen Trend. In Bezug auf den Devisenmarkt und Staatsanleihen führten die Konjunkturinformationen zu keinen signifikanten Ausschlägen. Der Euro bewegte sich konstant bei einem Wert von 1,0887 Dollar. Die Zehnjahresrenditen zeigten lediglich geringfügige Bewegungen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 16.03.2024 · 00:54 Uhr
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