Verführerische Aromastoffe in Vapes: Experten fordern Steuererhöhungen
Die Attraktivität von Vape-Produkten auf Jugendliche, insbesondere durch den Zusatz von aromatischen Stoffen, die an Gummibärchen oder Zuckerwatte erinnern, wird von Experten kritisch beäugt. Diese Problematik erinnert an die früher weit verbreiteten Alcopops – süße alkoholische Getränke, die heute kaum noch nachgefragt werden. Was führte zu diesem Wandel? Die Antwort ist einfach: Eine speziell eingeführte Alcopop-Steuer machte die Produkte deutlich teurer und dämpfte dadurch die Nachfrage erheblich.
Diverse internationale Studien belegen, dass Steuererhöhungen ein wirksames Mittel zur Reduzierung des Tabakkonsums darstellen. In Deutschland steigen die Tabaksteuern zwar kontinuierlich, doch geschieht dies oft nur schrittweise und langsam. Ein entschlossenerer Ansatz könnte nach Ansicht vieler Fachleute eine signifikante Reduktion im Konsum bewirken.
Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass drastischere Steuermaßnahmen nicht nur die Verkaufszahlen verringern, sondern auch den gesundheitlichen Schutz insbesondere jüngerer Konsumenten verbessern können. Somit stellt sich die Frage: Ist es an der Zeit für Deutschland, mutiger in der Steuerpolitik zu werden?

