USA erhöhen Druck auf Kriegsende in der Ukraine
Die Vereinigten Staaten intensivieren ihre Bemühungen, eine Lösung für den Ukraine-Krieg zu erreichen und streben beschleunigte Fortschritte an. Präsident Donald Trump verkündete auf seiner Plattform Truth Social, dass nur noch wenige Streitpunkte bestehen. Um den Friedensplan schnellstmöglich abzuschließen, hat Trump seine Emissäre angewiesen, kurzfristig mit russischen und ukrainischen Vertretern zusammenzutreffen.
Trump plant, seinen Sondergesandten Steve Witkoff nach Moskau zu schicken, um dort mit Präsident Wladimir Putin zu verhandeln, während Staatssekretär Daniel Driscoll aus dem Verteidigungsministerium in Gesprächen mit der ukrainischen Seite steht. Trotz der vorangetriebenen Verhandlungen gibt es noch keine feste Frist zur Einigung. Kritische Stimmen werfen Witkoff vor, zu russlandfreundlich zu agieren, was Trump jedoch zurückweist. Ursprüngliche Pläne der USA wurden als einseitige Forderungen interpretiert, doch Trump betont, keine inakzeptablen territorialen Zugeständnisse zu erzwingen.
Die westlichen Unterstützer der Ukraine, überrascht vom Plan aus Washington, streben zügige Sicherheitsgarantien an. Die Koalition der Willigen arbeitet mit US-Außenminister Marco Rubio daran, eine stabile Sicherheitsbasis für dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Diese Garantien sollen künftigen russischen Aggressionen vorbeugen und die Ukraine schützen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte in seiner Videobotschaft ein gemeinsames Sicherheitsinteresse und betonte die Weiterentwicklung der Prinzipien des Friedensplans. Laut Berichten stehen die USA und die Ukraine in engen Konsultationen, wobei noch einige Details mit Russland besprochen werden müssen.
Indes beraten die Außenminister der EU-Staaten über die aktuelle Lage, um sicherzustellen, dass die Ukraine im Rahmen der Friedensverhandlungen nicht zu großen Zugeständnissen gezwungen wird. Das Risiko einer Verschlechterung der Sicherheitslage in Europa steht im Vordergrund, insbesondere wenn Russland gestärkt aus dem Konflikt hervorgehen sollte.
Präsident Trump stellte auch persönliche Treffen mit Putin und Selenskyj in Aussicht, vorausgesetzt, der Friedensplan ist weit fortgeschritten. Nato-Generalsekretär Mark Rutte dämpfte jedoch die Erwartungen an eine zügige Umsetzung des Friedensplans, da noch einige komplexe Verhandlungsaspekte ungelöst bleiben.

