US-Tech-Giganten und Seltene Erden: Neuer Schwung auf der internationalen Handelsbühne
US-amerikanische Tech-Giganten erleben derzeit einen Höhenflug an den internationalen Börsen; Palantir verzeichnet seit Anfang 2024 sogar eine Verzehnfachung des Aktienkurses. Auch der Handel mit Aktien aus dem Rohstoffsektor, insbesondere bei Seltenen Erden, hat neuen Schwung erhalten. An der Frankfurter Börse beherrschen nach wie vor US-Technologieunternehmen die Szene.
Nvidia erwies sich im Juli als Umsatzfavorit und erreichte zuletzt ein Rekordhoch von 160,58 Euro. In den Top 20 sind weiterhin prominente Namen wie Microsoft, Amazon, Apple, Alphabet und Tesla präsent. Besonders ins Auge fällt der dänische Hersteller Novo-Nordisk aufgrund seiner medizinischen Abhilfeprodukte, sowie BYD, SK Hynix und Palantir, die ebenfalls weit oben rangieren.
Trotz Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen von KI-Chatbots auf die Einnahmen von Alphabet, präsentieren sich die jüngsten Wirtschaftszahlen des Unternehmens positiv, mit einem bemerkenswerten Anstieg sowohl im Werbeumsatz als auch im Cloud-Geschäft. Analyst Torsten Tiedt spricht von einer günstigen Bewertung von Alphabet im Verhältnis zu anderen Giganten wie Amazon und Microsoft.
Palantir hingegen, dessen Aktie von 15 Euro Anfang 2024 auf derzeit 158 Euro gestiegen ist, profitiert von der gestiegenen Nachfrage nach Analysetools in krisenbehafteten Zeiten. Dafür müssen Investoren jedoch die extrem hohen Bewertungskennzahlen in Kauf nehmen.
Zugleich diktiert die globale Handelspolitik das Handelsgeschehen: Japan sicherte sich ein Handelsabkommen mit der USA, während die Zollkonflikte zwischen den USA und China vorläufig pausiert wurden. Von diesen Entwicklungen profitiert auch Mitsubishi Heavy Industries, die mit ihrer breiten Produktpalette im Sektor Schwermaschinen beachtliche Kursgewinne erzielten.
Umso entscheidender gestalten sich die Chancen im Bereich Seltene Erden sowie andere bedeutende Metalle, wo ein weiteres Handelsabkommen mit China von enormer Wichtigkeit ist. Unternehmen wie Rainbow Rare Earths und Guardian Metal Resources verzeichnen aufgrund dieser geopolitischen Unwägbarkeiten Handelsaufschwünge. Novo-Nordisk erlebte hingegen einen signifikanten Rückgang im Kurs, dennoch hält man an der Börse an dieser Aktie aufgrund solider Wachstumsprognosen fest.

