US-Rentenmarkt reagiert leicht verunsichert auf Inflationszahlen
Anleger am US-Rentenmarkt zeigten sich am Dienstag verhalten angesichts der frischen Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Ein leichter Rückgang war beim T-Note-Future zu verzeichnen, welcher um 0,07 Prozent auf 111,52 Punkte fiel. Im Umkehrschluss zog die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen auf 4,14 Prozent an.
Entgegen den Prognosen hat sich der Preisauftrieb in den USA im Februar geringfügig beschleunigt. Analysten hatten eine Inflationsrate auf dem Niveau des Vormonats von 3,1 Prozent vorhergesagt, doch tatsächlich stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 3,2 Prozent an. Besonders bei den nicht volatilen Kerninflationsraten, welche speziell ohne Energie- und Lebensmittelpreise berechnet werden, war der Rückgang nicht so stark wie erwartet.
Laut dem Experten Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg zeichnet sich die Inflation in den USA hartnäckiger ab, als noch zuvor angenommen. Zu den Haupttreibern der Preissteigerung im Februar zählten insbesondere die Bereiche Wohnen und Tanken. Diese trugen entscheidend dazu bei, dass der Index der Konsumentenpreise um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat anzog. Chlench folgert, dass eine Leitzinssenkung in den USA vor Juni 2024 nun wohl kaum noch im Raum steht. (eulerpool-AFX)