Uneinheitliche Tendenzen an den Börsen in Fernost: China profitiert von geldpolitischer Lockerung
Die Aktienmärkte in Fernost haben am Dienstag ein gemischtes Bild gezeigt. Während die Börsen in Hongkong und Australien leichte Verluste hinnehmen mussten, verzeichneten die Handelsplätze in Festlandchina Kursgewinne, gestützt durch die Aussicht auf eine lockere Geldpolitik der chinesischen Regierung. Auch die Börse in Tokio konnte zulegen: Der Nikkei 225 beendete den Tag mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 39.367 Punkten.
Besonders der chinesische CSI 300, der die wichtigsten Festlandswerte abbildet, verzeichnete einen Anstieg von 0,7 Prozent auf 3.995 Punkte. Diese Entwicklung folgte der Ankündigung des Politbüros der Kommunistischen Partei in China, zukünftig eine flexiblere geldpolitische Gangart einzuschlagen, um den wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes entgegenzutreten.
Der Hang Seng Index in Hongkong verlor hingegen 0,2 Prozent und ging mit 20.369 Punkten aus dem Handel. Bereits am Vortag hatte der Hang Seng kurzzeitig von den Ankündigungen aus Peking profitiert, bevor die Kurse wieder nachgaben.
In Australien schloss der S&P/ASX 200 mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 8.393 Punkten, nachdem die Reserve Bank of Australia erwartungsgemäß ihre Leitzinsen unverändert ließ.
Eine erfreuliche Erholung meldete der südkoreanische Markt: Der Kospi stieg um 2,4 Prozent, nachdem die politische Situation im Land sich nach den kürzlichen Unruhen wieder stabilisiert hatte. Präsident Yoon Suk Yeol hatte vergangene Woche das Kriegsrecht verhängt, was zu erheblichen Marktbewegungen führte.

