UN-Menschenrechtsbericht zu Gaza entfacht heftige Kritik aus Israel
Im Schatten globaler Konflikte und diplomatischer Spannungen zieht ein Bericht des UN-Menschenrechtsrats zur Situation in Gaza scharfe Kritik auf sich. Israels Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf erhebt schwere Vorwürfe gegen die Erhebungen der UN-Menschenrechtsexpertin Francesca Albanese, berichtet Plattform X. Der Inhalt des vorläufigen Berichts, der Israel des Völkermordes beschuldigt und die Staatsgründung als kolonialistisches Unterfangen darstellt, löste Empörung aus. Albanese, obgleich nicht im Namen der UN sprechend, legt nach den israelischen Vorwürfen eine parteiische Haltung an den Tag und verkehre dabei die Realität ins Gegenteil.
Die Sonderberichterstatterin für die Menschenrechtslage in den palästinensischen Gebieten steht schon länger in der Kritik der israelischen Regierung. Ihre neuesten Aussagen, wonach Völkermord seit der Gründung Israels Bestandteil des Staates gewesen sei und in den Jahren 1947 bis 1949 ethnische Säuberungen stattgefunden hätten, verschärfen die Spannungen. Die israelische Vertretung attackiert Albanese und wirft ihr eine einseitige Darstellung vor. Albaneses Absicht sei eine Geschichtsschreibung, welche die radikal-islamische Hamas und deren Menschenrechtsverletzungen ausblende und stattdessen in fabrizierten Anschuldigungen dem jüdischen Staat gezielt schade.
Die israelische Vertretung beschuldigt die UN-Expertin ferner, auf der Grundlage ihres vorgefassten Standpunktes nach Belegen für die Annahme gesucht zu haben, dass Israel einen Völkermord begehe. Ihre Behauptungen seien politisch motiviert und wissenschaftlich unhaltbar.
Der Bericht, welcher unter dem Titel 'Anatomie eines Völkermords' erschienen sein soll, legt nach Ansicht von Albanese Muster systematischer Gewalt dar. So werden darin Angaben über Zerstörungen und hohe palästinensische Opferzahlen nach einer fünfmonatigen Militäroperation aufgeführt. Jerusalem weist diese Vorwürfe fernab der Realität entschieden zurück. (eulerpool-AFX)