Umfrage: Immer jüngere Studenten an den Unis - zu jung?

(pressebox) Bielefeld, 26.02.2015 - Die Studenten an deutschen Universitäten sind so jung wie nie: Wird man früher eingeschult, überspringt ein Jahr und durchläuft G8 - dann schafft man es mit 16 Jahren als Studierender in den Hörsaal. Das Studentenpotal http://www.univillage.de/ hat bei seien Nutzern nachgefragt: Wann wurde das Studium aufgenommen, und wurde es durchgezogen - oder eine Auszeit genommen oder gar abgebrochen?

529 Univillage.de-Nutzer haben an der Umfrage teilgenommen. 150 Teilnehmer fallen dabei in das Alter der unter 19-Jährigen. 310 Teilnehmer sind bis 25 Jahre alt, gerade mal 69 Teilnehmer sind 26 Jahre und älter. Bei unserer Stichprobe sind mehr sehr junge Studierende als eher ältere Studierende - ein Trend, der fortschreitet.

Mit dem Studium die richtige Entscheidung getroffen? Das finden zwei Drittel der 19-25-Jährigen. Weniger sicher sind sich die ganz Jungen. Da findet nur die Hälfte, die richtige Wahl getroffen zu haben. Die älteste Studierendengruppe ist sich am sichersten: Nur neun Studierende haben die falsche Wahl mit ihrem Studiengang getroffen.

Möglicherweise zeigt sich darin: Mit fortschreitendem Alter steigt auch die Kenntnis über eigene Fähigkeiten und festigt die Vorstellung über die eigene Zukunft.

Und wer hat eine Auszeit (Urlaubssemester, längeres Praktikum) geplant oder hat schon eine gemacht? Die Hälfte der jüngsten Studierenden denkt über so ein Semester nach, das als Reise, Ruhephase oder längeres Praktikum das Studium unterbricht. In der Gruppe der 19- bis 25-Jährigen plant ein Viertel der Studierenden so ein Auszeit-Semester, die Ältesten sind mit 10 Studenten am wenigsten bereit, ein Semester auszusetzen.

Aufgrund ihres jungen Alters wird den jugendlichen Studenten Zeit geschenkt, sich auszuprobieren, und eventuell auch noch einmal anders zu entscheiden.