Überraschende Wende in HSH-«Spitzelaffäre»
Hamburg (dpa) - Der Kronzeuge für angeblich finstere Machenschaften bei der HSH-Nordbank vollzieht eine Kehrtwende um 180 Grad. Er bezichtigt den Betriebsrat, seine Äußerungen verfälscht zu haben. Der Sicherheitsberater hatte angeblich zugegeben, Räume in der Bank verwanzt und Telefone abgehört zu haben. Außerdem soll er im Privathaus eines früheren Vorstands Schriftstücke manipuliert haben. Die HSH-Chefetage habe ihn dazu beauftragt, um den unliebsamen Vorstand loszuwerden. Das alles sei nie passiert, erklärte er gestern völlig überraschend bei einem Hamburger Notar.