Trump und Putin: Überraschungsgipfel für die Ukraine-Krise in Aussicht
In einem unerwarteten Schritt auf dem diplomatischen Parkett haben US-Präsident Donald Trump und Russlands Wladimir Putin ein persönliches Treffen zur Beendigung des langjährigen Ukraine-Konflikts ins Auge gefasst. Trotz intensivem Austausch per Telefon in der Vergangenheit, überrascht der Umstand, dass ein reales Aufeinandertreffen nun fest in der Planung steht. Ein endgültiger Termin und Ort sind dabei noch offen, doch die Vereinigten Arabischen Emirate wurden wegen ihrer Vermittlungsrolle als Austragungsort ins Gespräch gebracht.
Obwohl Putin und Trump bereits früher zusammengekommen waren, hat Trumps kürzlich gestelltes Ultimatum Bewegung in die Verhandlungen gebracht. Er fordert eine sofortige Waffenruhe von Russland, andernfalls drohen ihm Sanktionen gegen deren internationale Handelspartner. Zuletzt war Indien mit Strafzöllen konfrontiert worden – ein klares Zeichen dafür, wie ernst es Trump ist, den festgefahrenen Konflikt zu entschärfen.
Ein trilaterales Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bleibt derweil ein fernes Ziel. Putin zeigte sich offen, knüpfte die Teilnahme Selenskyjs aber an bisher nicht erfüllte Bedingungen. Dennoch bleibt die Option im Raum, mit Europas Einbindung eine neu geordnete Sicherheitslandschaft für den Kontinent zu formen. Derweil sucht Trump, unterstützt durch seine Sondergesandten, den bilateralen Dialog zu intensivieren und die seit Jahren bestehenden Spannungen mit Russland zu mindern.
Für ein Ende des Konflikts formulierten Putin und Selenskyj unterschiedliche Ziele, wobei Moskau auf territoriale Zugeständnisse der Ukraine pocht. Doch Selenskyj bleibt standhaft: Ein Verzicht auf die Krim und andere seit 2014 umstrittene Regionen steht nicht zur Debatte.

