Tipps, wie Sie sich gegen Hacker schützen können

In Zeitungen und online ist immer wieder zu lesen, dass Privatpersonen als auch Unternehmen regelmäßig Opfer von Hackerangriffen werden. Den ultimativen Schutz gibt es gegen diese Eindringliche nicht, aber in den Artikeln ist zugleich auch immer zu lesen, dass die Opfer einfache Fehler begangen haben, die es den Hackern ermöglicht haben, Daten zu stehlen oder den Zugriff zum Computer zu blockieren. Denn oftmals sind es einfach nur Kleinigkeiten, die es Hackern ermöglichen, Ihnen den Schweiß auf die Stirn zu treiben und Ihre Daten zu stehlen, die Dateien auf dem Computer zu blockieren und zu löschen.
Wie einfach es ist, sich gegen Hacker zu schützen und ihnen zumindest das Leben etwas schwer zu machen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Seien Sie vorsichtig bei E-Mails
Egal, ob es sich um fremde Absender handelt oder vermeintlich bekannte, seien Sie immer vorsichtig. Besonders, wenn es angebliche Rechnungen oder Mahnungen sind oder sogar Ihr Konto verifiziert werden sollte. Bei den Anhängen handelt es sich oft um Viren, die Ihren Computer beschädigen, bei den Links zu den verifizierenden Webseiten wollen die Betrüger nur Ihre Daten. Meist öffnet sich eine „Fake-Webseite“, in der Sie Ihre Daten eingeben müssen, die dann den Hackern zur Verfügung stehen. Überlegen Sie immer, ob Sie überhaupt bestellt haben, und loggen Sie sich notfalls direkt in den Onlineshop ein.
Auch bei E-Mails zu Konten, die verifiziert werden müssen oder gar blockiert seien wie bei Amazon, PayPal oder Ähnliches, loggen Sie sich direkt in den Account ein und klicken Sie niemals den Link in der E-Mail an. Achten Sie auch bei E-Mails von Freunden, ob der Inhalt der E-Mail und der Link einen Sinn ergibt, auch hier können sich Viren und Trojaner verbreiten, die dann wiederum Ihr Adressbuch benutzen, um sich weitere Opfer zu suchen.
Verwenden von sicheren Passwörtern
Hören Sie auf, Ihren Namen, das Geburtsdatum, Ihr Sternzeichen oder auch die Telefonnummer sowie Wörter wie Passwort oder 123 als Passwort zu verwenden. Vielleicht mag es Ihnen auch nicht wichtig sein, wenn jemand Ihre E-Mails lesen kann, aber sobald derjenige durch das Zurücksetzen der Passwörter auf einmal Zugriff auf Ihr PayPal-Konto, Ihren Amazon-Account oder sogar Ihre Bankkonten hat, bereuen auch Sie schnell Ihr viel zu einfaches Passwort.
Verwischen Sie Ihre Spuren
Löschen Sie Cookies, Temporäre Dateien und Cache der Browser regelmäßig, so können Sie Ihre Spuren verwischen und auch Facebook & Co. tun sich schwer, Sie zu tracken. Sie können auch eine Software nutzen, mit der Sie nicht für jeden gleich identifizierbar sind. Durch das Verstecken oder Ändern der IP-Adresse mithilfe VPN können Sie sicherer surfen und zugleich auch Geoblocking umgehen, was beim Besuch von geblockten Webseiten helfen kann. Mit dem Virtuellen Privaten Netzwerk können Sie so auch in öffentlichen WLAN-Netzwerken in Cafés oder Bahnhöfen sicherer surfen.
Surfen Sie sauber und sicher
Achten Sie darauf, welche Webseiten Sie besuchen und wo Sie Ihre Daten eingeben. Der Link sicherer Webseiten beginnt mit https://, abhängig von Ihrem genutzten Browser kann es auch zu einer Warnung kommen, wenn Sie eine „böse“ Webseite aufrufen. Klicken Sie auch nicht jeden Link an, den Sie per E-Mail oder in den sozialen Medien erhalten. Achten Sie bei Links auf die korrekte Schreibweise und oftmals haben gerade große Webseiten wie PayPal eine sogenannte „verifizierte Webseite“, sodass im Browser der Name z.B. PayPal, Inc. (US) vor dem Link zu lesen ist. Dann können Sie sicher sein, dass Sie auf der richtigen Webseite sind.
Halten Sie alles aktuell
Ein Virenscanner sollte auf jedem Computer zu finden sein, halten Sie diesen aktuell und vor allem updaten Sie regelmäßig die neuen Virendefinitionen. Normalerweise macht das Programm dies selbst, aber Sie können dies zusätzlich (!) auch einmal wöchentlich manuell machen und danach einen vollständigen Virenscan durchlaufen lassen. Aktualisieren Sie regelmäßig das Betriebssystem Ihres Computers sowie die Browser. Achten Sie auch bei normaler Software auf eine regelmäßige Aktualisierung, sowie bei den Apps, die Sie auf dem Smartphone haben.
Überprüfen Sie Berechtigungen auf Smartphone und PC
Gerade bei Apps werden oftmals Berechtigungen verlangt, die keinen wirklichen Nutzen haben. Wenn Sie sich ein Spiel herunterladen, muss dieses wohl keinen Zugriff auf die Kamera und das Mikrofon haben. So sollten Sie regelmäßig Ihre Berechtigungen überprüfen, und überprüfen ob Apps wirklich Zugriff auf Kamera, Mikrofon oder den Standort benötigen. Dasselbe gilt auch für den Computer, nicht jedes Programm braucht Zugriff auf die Kamera oder das Mikrofon. Skype zum Beispiel, wenn Sie das Programm nur als Messenger ohne (Video-)Telefonie benötigen, muss es keinen Zugriff auf die Kamera und das Mikrofon haben.
Auch wenn Sie durch diese Schritte nie zu tausend Prozent vor einem Hackerangriff geschützt werden können, helfen sie doch, es den Hackern schwer zu machen. Immerhin können Hacker sogar einen Drucker für Ihre Spielchen nutzen oder eine ganze Stadt lahmlegen wie in Baltimore.

