Thames Water navigiert Finanzfluten: Fortschritte bei Eigenkapitalbeschaffung und Schuldenmanagement
Thames Water hat Fortschritte bei der Beschaffung neuen Eigenkapitals erzielt, nachdem das Unternehmen einen Kredit über drei Milliarden Pfund von Gläubigern sichern konnte. Diese Finanzspritze soll Engpässse in diesem Jahr abwenden und schafft eine solidere finanzielle Basis für den größten Wasserversorger Großbritanniens.
Laut Chris Weston, dem Geschäftsführer von Thames Water, wurden entscheidende Meilensteine erreicht, um eine stabilere Finanzplattform zu etablieren. Dazu gehört die Vereinbarung eines Liquiditätsverlängerungsvorschlags sowie das Vorantreiben des Prozesses zur Eigenkapitalbeschaffung.
Unter dem Druck von 19 Milliarden Pfund Schulden versucht das Unternehmen, einer Renationalisierung durch ein spezielles staatliches Verwaltungsschema zu entgehen. Mehr als drei Viertel der hochrangigen Gläubiger hatten bereits im letzten Monat zugestimmt, das Darlehen zu gewähren, das nächste Woche richterlich abgesegnet werden soll.
Zusätzlich zur Kreditaufnahme plant Thames Water, mindestens drei Milliarden Pfund an Eigenkapital von Investoren zu beschaffen. Potenzielle neue Investoren warten nun auf die Entscheidung des Regulierers Ofwat, die diesen Monat erwartet wird.
Diese wird darüber entscheiden, in welchem Maße Thames Water die Kundenpreise erhöhen darf, um die Erneuerung seiner veralteten Infrastruktur zu finanzieren. Ein Wendepunkt wurde im März erreicht, als die aktuellen Aktionäre, bestehend aus Pensions- und Staatsfonds, verkündeten, dass das Unternehmen für sie "uninvestierbar" sei und von zusätzlichen Investitionen absahen.
Somit setzt Thames Water nun auf kreative Finanzierungsmaßnahmen, um seine weitreichenden Herausforderungen zu meistern.

