Tesla trotzt Absatzrückgang in Deutschland: Optimismus für Werk in Grünheide
Der amerikanische Elektroautohersteller Tesla zeigt sich trotz der jüngsten Absatzrückgänge auf dem deutschen Markt optimistisch in Bezug auf seine Produktionsstätte in Grünheide. Laut André Thierig, dem Werksleiter der Gigafactory, wurde die Produktion kontinuierlich ausgebaut, sodass mittlerweile 37 Märkte sowohl innerhalb Europas als auch darüber hinaus beliefert werden. Für die Zukunft sind weitere Markterschließungen geplant.
Die Fabrik in Grünheide, die vor drei Jahren im März ihre Tore öffnete, gilt als modernstes Automobilwerk Europas und hat bisher über 11.000 Arbeitsplätze geschaffen. Trotz eines allgemeinen Anstiegs an zugelassenen Elektrofahrzeugen in Deutschland, verzeichnete Tesla hier im Februar einen erneuten Absatzrückgang. Thierig verweist darauf, dass das Model Y, welches seit Februar in neuerer Version in Grünheide gefertigt wird, in den Jahren 2023 und 2024 weltweit das meistverkaufte Auto war. Er betrachtet die momentane Lücke in den Zulassungen als natürliche Folge einer Produktumstellung.
Ferdinand Dudenhöffer, ein renommierter Autoexperte, sieht vorerst keine rasche Wende im Trend. Er kritisiert die Modelle als wenig innovativ und zu hochpreisig. Hinzu kommt, dass Tesla-Chef Elon Musk verstärkt in der Kritik steht, sowohl für seine Rolle als Berater von US-Präsident Donald Trump als auch für seine Unterstützung der AfD im Bundestagswahlkampf.