Tesla kündigt Jobabbau in Grünheide an
Ein Wandel weht durch die Hallen von Teslas einziger Produktionsstätte in Europa: Das Elektroauto-Unternehmen Tesla steht vor einer Reduktion der Belegschaft in seinem Werk in Grünheide bei Berlin. Man spricht von einer geplanten Kürzung von 400 Arbeitsplätzen, welche Teil eines weltweiten Stellenabbaus des Konzerns ist. Um die unangenehme Notwendigkeit betriebsbedingter Kündigungen zu umgehen, wirbt Tesla für ein 'Freiwilligenprogramm' bei seinen Angestellten. Aktuell laufen diesbezüglich Gespräche mit dem Betriebsrat, wobei konkrete Einzelheiten des Programms noch ausstehen.
Die Anpassung der Mitarbeiterzahl wird seitens Tesla mit dem zunehmend schwierigen Absatzmarkt für E-Autos in Verbindung gebracht. Diese Entwicklung zwingt selbst einen Marktführer wie Tesla zu reagieren. Ergänzend zu dieser Ankündigung wurde vermerkt, dass bereits letzte Woche die Beschäftigungsverhältnisse von 300 Leiharbeitern in demselben Werk nicht verlängert wurden. Allerdings scheint der Partner, über den diese Zeitarbeiter angestellt waren, bereits alternative Positionen für den Großteil dieser Gruppe gefunden zu haben.
Beachtenswert ist die Tatsache, dass trotz der angekündigten Stellenstreichungen das Werk in Grünheide ein beachtliches Wachstum verzeichnet und mittlerweile über 12.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Nachricht fügt sich in das gesamtheitliche Bild ein, das CEO Elon Musk für das Unternehmen skizziert: Aufgrund der derzeitigen Marktsituation und zurückgehender Verkaufszahlen will er weltweit mehr als 10 Prozent der Stellen, also über 14.000 Jobs, kappen. (eulerpool-AFX)