Tesla in der Zwickmühle: Druck von Konkurrenz und eigene Herausforderungen

Tesla, einst unangefochtene Spitze in der Elektroautomobilbranche, sieht sich nun einem Gegenwind ausgesetzt, der das Unternehmen dazu zwingt, neue Strategien zu entwickeln. Zum ersten Mal seit Jahren verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang bei den Auslieferungen, was wahrscheinlich auch Umsatz und Gewinn beeinträchtigen wird. Die vermehrte Konkurrenz, insbesondere aus China, ist nicht länger zu ignorieren und zwingt die Spitzenkräfte des Unternehmens, einschließlich CEO Elon Musk, zum Handeln. Bei der anstehenden Bekanntgabe der Quartalszahlen wird erhofft, dass Tesla einen klaren Fahrplan für die Zukunft präsentiert.

Interne und externe Faktoren haben dazu beigetragen, dass Tesla turbulente Zeiten durchlebt. Die Auslieferungszahlen sanken, was Musk zur Ankündigung eines beachtlichen Stellenabbaus veranlasste, bei dem geschätzt mehr als 14.000 bis zu 20.000 Arbeitsplätze betroffen sein könnten. Auch Produktionsprobleme machten Schlagzeilen: Von dem viel diskutierten 'Cybertruck' wurden im Zeitraum von November bis April lediglich knapp 4.000 Einheiten hergestellt. Zudem wurden die Preise für einige Tesla-Modelle kürzlich erneut gesenkt.

Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in der Aktienkursentwicklung wider, die jüngst einen erheblichen Einbruch erlebte und den Wert des Unternehmens ebenfalls beeinflusste. Tesla hat seit Jahresanfang einiges an Marktwert eingebüßt, weist aber immer noch eine stattliche Bewertung auf, die diejenige traditioneller Autogiganten wie Ford und General Motors bei weitem übertrifft.

Musk, der früher betonte, Tesla befinde sich lediglich zwischen zwei Wachstumsphasen, setzt auf eine neue Fahrzeugplattform, die eine effizientere Produktion zukünftiger Modelle ermöglichen soll. Er hat zudem ein erschwinglicheres Modell und ein fahrerloses Robotaxi in Aussicht gestellt, wobei Letzteres bereits für eine Vorstellung im August angedacht ist. Derweil bleibt der kostengünstige Wagen, der als Schlüsselprodukt im Kampf gegen chinesische E-Autos gilt, noch unerwähnt.

Eine weitere Herausforderung besteht in der Zeitspanne zwischen der Ankündigung neuer Tesla-Modelle und dem Beginn ihrer Produktion. Ebenso besteht Skepsis bezüglich der aktuellen Technik des Assistenzsystems 'Autopilot' und der Frage, wie zügig Tesla ein vollautonomes Fahrzeug realisieren kann. Die aktuelle 'Full-Self-Driving'-Software, welche zuletzt im Preis gesenkt wurde, unterstreicht eben diese Schwierigkeiten, ein echtes autonomes Fahren anzubieten.

Es wird erwartet, dass Analysten in der kommenden Telefonkonferenz nach den Quartalszahlen genau nachhaken werden, ob die Innovationen aus den neuen Produktionsmethoden auch in die Fertigung günstigerer Versionen der aktuellen Top-Modelle Model 3 und Model Y einfließen könnten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 23.04.2024 · 08:38 Uhr
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