Tempest Rising im Test: Respect The Classics!

28. April 2025, 23:27 Uhr · Quelle: PixelCritics
Tempest Rising im Test: Respect The Classics!
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Tempest Rising verhilft dem Genre der Echtzeitstrategie dank feiner Optik, fetzigen Sound und tollen Ideen zu einer neuen Blüte!

Nach langer Wartezeit schickt sich Tempest Rising an, mit dem legendären Charme des Kultklassikers im Genre der Echtzeitstrategie diejenigen abzuholen, die seit Jahren sehnsüchtig auf die “Rückkehr des Königs” gewartet haben. Der Hype ist real: Schon seit den ersten Trailern schwebt eine Mischung aus Nostalgie und Hoffnung durch die Community – manche wischen sich dabei sogar verstohlen ein Tränchen aus dem Auge, wenn die ersten Basen gebaut und Panzer losgerollt werden. Doch schafft es Tempest Rising eigentlich, diesen fast schon heiligen Anspruch zu erfüllen? Oder bleibt am Ende nur der fade Beigeschmack von lauwarmen Nachfolgern vergangener Legenden?

Eines gleich vorweg, wir nennen den Namen des Genre-Klassikers, welchen so viele Andere als Vergleichsmaßstab benutzen, hier in diesem Test bewusst nicht. Alle die sich schon dafür interessiert haben wissen sowieso, welcher gemeint ist und alle Anderen … naja denen wird es nicht so wichtig sein.

Ich persönlich als Tester, der bisher alle Teile des nicht genannten Klassikers ausgiebig gespielt hat, war schon sehr gespannt, ob das Gesamtpaket von Slipgate Ironworks den Erwartungen standhält … und ich muss wirklich sagen: herrlich … genau so hab ich mir das vorgestellt!

Respect The Classics

Oftmals wird so manches Spiel für sein “innovatives Gameplay” gepriesen, wobei in vielen Fällen diese Innovationen die Identität des Spiels massiv verändern. Da stellt sich mir dann die Frage … wozu eigentlich? Viele Spiele vergangener Tage hatten gutes Gameplay, das nicht neu erfunden werden muss, aber clevere innovative Ideen die statt einer “Revolution” mehr einer “Evolution” entsprechen, wäre doch eine feine Sache. Und genau da setzt Tempest Rising perfekt an.

Zu Story & Lore nur ein kleiner Happen vorab: das Spiel handelt von einer alternativen Realität, wo sich die Kuba Krise zu einem Atomkrieg ausgewachsen hat. In dessen Folge wuchsen in den Regionen mit der höchsten Strahlenbelastung die namensgebenden Gewächse, die als “Tempest” bezeichnet werden. Dies stellt zugleich auch die wichtigste Ressource im Spiel dar und die Weltordnung besteht im wesentlichen aus den 2 Fraktionen mit denen wir dann spielen dürfen, nämlich die Global Defence Force (GDF) und die Tempest Dynasty (DYN), im Jahr 1997 dieser alternativen Zeitlinie.

Das Grundprinzip im Skirmish oder Multiplayer ist nach wie vor das Gleiche. Eine schöne Map mit ein paar Fahrwegen und Ressourcenpunkten wartet darauf, von Mobilen Bauhöfen ausgehend zum Kriegsschauplatz zu mutieren. Wenn man genau hinsieht, gibt es aber einige Schmankerl, die das Ganze verfeinern.

Die Map ist beispielsweise geschmückt mit praktischen Zusatzgebäuden die von Ingenieuren eingenommen werden können. Sei es ein Bunker, oder ein Ressourcen generierendes Gebäude oder eine Werkstatt die Fahrzeuge repariert.

Etwas gutes noch besser machen

Die Anzahl der parallel möglichen Gebäude- und Einheiten-Produktion hängt bei Tempest Rising auch tatsächlich von der Anzahl der Bauhöfe, Kasernen und Werkstätten ab. 3 Kasernen bedeutet also 3 parallele Warteschlangen für die Rekrutierung von Soldaten. Macht ja auch Sinn, war aber bei den Klassikern nicht so.

Weitere nette Ideen sind das Arsenal und die Doktrinen, die eine Konstellation von Spezialfähigkeiten für gewisse Einheiten ermöglichen. Man kann nicht alle gleichzeitig haben, aber eine Spezialisierung auf einen gewissen Spielstil ist möglich. Wobei Arsenal und Doktrin in der Kampagne bei Missions-Start vordefiniert werden müssen. Im Skirmish und Multiplayer gibt es das Arsenal nicht und die Doktrinen können während der Partie erforscht werden.

Ingenieure reparieren selbstständig Fahrzeuge und Gebäude … auch solche in denen sie sitzen … sehr coole Sache. Manche Einheiten können fix stationiert werden um gewissen Aufgaben zu erfüllen, einige haben unterschiedliche Waffen die je nach Ziel mal mehr oder weniger effektiv sind. Das verleiht dem ganzen mehr Tiefe und macht Spaß wenn eine vorteilhaft genutzte Spezialfähigkeit zum Sieg führt.

Auf in den Kampf

Die Kampagne hält für jede der beiden Fraktionen 11 Missionen bereit, die jeweils mit einem Video mit einleitenden Worten durch einen CGI Charakter gestartet wird. Vor Missionsbeginn kann man noch ein paar “Zusatzinformationen” erfragen, das macht vor allem für diejenigen Spaß die Wert auf eine schön ausgestaltete Story legen.

Die Missionen selbst punkten hauptsächlich damit, dass sich in deren Verlauf immer wieder neue Szenarios ergeben. Zu Beginn erstmal die Gegend zu erkunden, sich dort einzurichten und dann auf bestimmte Ereignisse zu reagieren oder Aufgaben in bestimmten Bereichen der Map zu erfüllen. Das schafft Abwechslung und verleiht jeder Mission eine sehr willkommene Tiefe als nur simples “seek & destroy”.

Im Verlauf der Kampagnen wird auch eine dritte Fraktion vorgestellt, von der wir schon stark hoffen, dass wir davon noch mehr sehen dürfen, wo auch immer die Reise bzgl. möglicher Erweiterungen des Grundspiels hinführen wird.

Für Augen & Ohren

Tempest Rising nutzt die Wundertüte der Unreal Engine und die Designer haben sich ordentlich ins Zeug gelegt. Die Spielwelt sowie die Einheiten wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet und die einzelnen Fraktionen wirken auch gestalterisch sehr konsistent. Es kommt also nicht nur auf den Farbanstrich drauf an, das merkt man spätestens wenn man im Lauf einer Mission gegnerische Fabriken einnimmt und dann GDF und DYN Einheiten nebeneinander fahren.

Unser Testsystem mit i7-13700k, 32GB RAM und RTX4070Ti hat in WQHD bei höchsten Details in einem ausgedehnten Skirmish Match etwa 12GB RAM benötigt und für stetige 60FPS die Grafikkarte zu etwa 50-70% ausgelastet, je nachdem wieviel sich gerade abgespielt hat.

Zum Soundtrack müssen wir auch unbedingt unseren Senf dazugeben. Der hat uns nämlich ebenfalls sehr gut gefallen. Die insgesamt 41 Tracks passen ideal zum Setting und ehren die vorhin nicht namentlich erwähnten Klassiker, in dem sie einen bunten Mix mal ruhigeren und mal flotteren Stücken gespickt mit harten Riffs raushauen. Wir finden das unterstreicht das Spielerlebnis sehr gut und macht sowohl in den Missionen, als auch während des Skirmishs und Multiplayer eine gute Figur.

Abschließend möchten wir euch noch die kurzen “Making Of”-Videos empfehlen, wo das Entwicklerteam und die Musiker darüber erzählen, wie das Spiel & der Soundtrack entstanden ist und was ihnen dabei am Herzen lag.

Gaming / Tempest Rising
[pixelcritics.com] · 28.04.2025 · 23:27 Uhr
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