Teheran verstärkt Bündnis mit Hamas in politischem Treffen
In einer bemerkenswerten politischen Geste empfing Irans Generalstabschef Mohammed Bagheri den Hamas-Führer Ismail Hanija in Teheran, um die Rolle der islamistischen Organisation im Halbjahr nach dem Gaza-Krieg zu loben. Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete über Bagheris Unterstützung für die Taten der Hamas, besonders in Bezug auf das Geschehen am 7. Oktober, bei dem der Militärchef die Leistung als Durchbrechung des "Mythos des unzerstörbaren Verbrechers Israel" betitelte.
Bei diesem zweiten Besuch Hanijas in Teheran seit Ausbruch des Gaza-Konflikts fanden auch Treffen mit hochrangigen Politikern und dem Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei statt. Anerkannt als Hauptunterstützer der Hamas, distanziert sich die iranische Staatsführung dennoch von direkten Verbindungen zu den Angriffen vom 7. Oktober. Zusammen mit Hanija war auch Sijad al-Nachala, Chef der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad, Gast in Irans Hauptstadt.
Seit der Islamischen Revolution ist das politische Klima zwischen Iran und Israel von tiefer Feindschaft geprägt. Der Iran hat seine militärischen und politischen Bemühungen, insbesondere durch die Förderung schiitischer Milizen zur Bildung einer "Achse des Widerstands" gegen Israel, stetig intensiviert. Diese Entwicklungen unterstreichen Teherans Strategie, seine Beziehungen zur Hamas zu festigen und das Machtgefälle in der Region zugunsten der schiitischen Allianz zu verschieben. (eulerpool-AFX)