Takkt prognostiziert Umsatzrückgang im herausfordernden Marktumfeld

Die Landschaft der Büromöbelbranche zeigt deutliche Veränderungslinien, und Takkt sieht sich aktuell auf einem steinigeren Pfad: Das Unternehmen rechnet angesichts des stockenden Wirtschaftsklimas für das Jahr 2024 mit einem Rückgang des organischen Umsatzwachstums. Trotz der Hoffnung auf eine Quartal für Quartal steigende Wachstumsrate dürfte der Umsatz "im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich" schrumpfen, erklärte Finanzvorstand Lars Bolscho in einer aktuellen Mitteilung. Die Aussicht einer mittelfristigen Geschäftsbelebung scheint dabei nur wenig Trost zu spenden: Die Börsenstimmung wurde gedämpft, die Takkt-Aktie fiel und gab die Gewinne des bisherigen Jahres preis.

Die Aktiennotierung sackte um 2,5 Prozent auf 13,42 Euro ab und resultierte in einem marginalen Verlust für die Anleger im laufenden Jahr. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 875 Millionen Euro bewegt sich Takkt im moderaten Bereich des Kleinwerteindex SDax.

Das Management zielt darauf ab, die Kostenstruktur weiterhin straff zu halten und setzt einen gezielten Fokus auf Einsparungen. Hierzu gehört eine Reduktion der sonstigen Kosten und des Personals um mindestens 15 Millionen Euro, trotz damit einhergehenden anfänglichen Aufwendungen, die den Gewinn belasten. Das Unternehmen strebt ab dem Jahr 2025 eine Rückkehr auf den Wachstumskurs an, mit dem Ziel einer beschleunigten Zunahme des organischen Wachstums sowie einer Steigerung der operativen Gewinnmarge auf 12 Prozent.

Maria Zesch, die Vorstandsvorsitzende von Takkt, bekräftigt das Vertrauen in die eingeschlagene Unternehmensstrategie und betont die kontinuierliche Anpassung an wechselnde wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Jedoch bleiben auch hier die externen Faktoren wie hohes Zinsniveau, gestiegene Betriebskosten und eine allgemeine Investitionszurückhaltung nicht ohne Einfluss.

Aus einer makroökonomischen Perspektive heraus prognostiziert Takkt für 2024 lediglich eine schleppende Dynamik in Europa und eine Verlangsamung des Wachstumstempos in den Vereinigten Staaten. Die allgemeine Wirtschaftsstimmung suggeriert nach wie vor ein anspruchsvolles Geschäftsklima. "Wir haben das neue Jahr in einer sehr ähnlichen Lage begonnen, wie wir das vergangene beendet haben", führte Bolscho aus, und erwähnte weiterhin die konstant verhaltene Nachfrage.

Bereits zuvor veröffentlichte Unternehmenszahlen zeigten für 2023 einen Umsatzrückgang von über 7 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro und einen fallenden operativen Gewinn von 132 auf etwa 112 Millionen Euro. Der Jahresgewinn lag bei lediglich 24,6 Millionen Euro, was weniger als die Hälfte des Vorjahreswerts darstellt. Gleichwohl soll die Dividende stabil bei einem Euro je Aktie gehalten werden. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 28.03.2024 · 16:44 Uhr
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