Super Tuesday als Weichenstellung: Trump und Biden nehmen Kurs auf November

Die politische Landschaft in den USA fokussiert sich auf einen der Höhepunkte des Jahres: den Super Tuesday, ein Schlüsseltag des Präsidentschaftswahlkampfes, bei dem die Weichen für die kommenden Monate gestellt werden. Intern werden in über einem Dutzend Bundesstaaten abgestimmt, wer die politische Front für Republikaner sowie Demokraten im Rennen um das Weiße Haus verstärken wird.

In den Reihen der Grand Old Party zeigt sich Donald Trump unangefochten an der Spitze und könnte seinem Ruf als Parteiikone gerecht werden. Ein knappes Duell scheint es für seine Kontrahentin Nikki Haley zu sein, besonders da sie in Washington ihren ersten und wohl symbolischen Triumph feiern konnte. Dennoch steht fest: Trumps Vormachtstellung bleibt ungebrochen.

Aufseiten der Demokraten indes stapft Joe Biden scheinbar konkurrenzlos durch den parteiinternen Wahlkreislauf. Angesichts fehlender Gegenkandidaten könnte seine zweite Amtszeit förmlich auf dem Tableau des politischen Schachspiels verzeichnet sein.

Trumps jüngster Vorwahlerfolg in North Dakota zeugt erneut von seiner stabilen Favoritenposition, wobei er mit 85 Prozent der Stimmen den Sieg heimtrug. Dennoch bleibt der Bundesstaat zahlenmäßig ein kleinerer Fisch im Teich der Delegierten.

Für zusätzlichen Rückenwind sorgt eine Supreme Court-Entscheidung, welche verhindert, dass Trump von parteiinternen Vorwahlen ausgeschlossen wird. Ein einstimmiges Urteil bestätigt, dass eine derartige Entscheidung allein in den Händen des US-Kongresses liegt – eine rechtliche Klarstellung von erheblicher Bedeutung.

Es scheint, als steuern die Vereinigten Staaten auf eine Wiederholung des Wahlkampfs von 2020 zu, bei dem sich alte Rivalen gegenüberstehen könnten. Doch die politischen Karten werden erst im Sommer endgültig gemischt, wenn die Konferenzen der Parteien offiziell über ihre Kandidaten entscheiden. (eulerpool-AFX)