Storyboard erstellen einfach gemacht

Marketingfachleute wissen schon lange: Ein gutes Storyboard erleichtert die Kommunikation mit dem Kunden, macht komplexe Sachverhalte einfach und verhindert, dass Missverstände entstehen. Während ursprünglich ein Storyboard ausschließlich für Video- und Filmaufzeichnungen verwendet wurde, kann man heute ein Storyboard erstellen, um Arbeitsabläufe darzustellen oder Ziele zu definieren. Die Erstellung von Storyboards gehört mittlerweile zu den gängigen Management Tools, weil Bilder eindrucksvoller als Worte sind.
Ein Storyboard ist eine Art Comic
Um ein Storyboard zu erstellen, werden alle Szenen eines Videos oder Films mittels Zeichnung illustriert. Es ist die zeichnerische Version eines Drehbuches oder einer Handlungsanweisung, wenn das Storyboard als Management Tool verwendet wird. Weil die Zeichnungen einfach gehalten sind und nur die wesentlichen Charaktere, Aussagen und Bewegungen enthalten, sind Storyboards mit Comics vergleichbar. Die Zeichnungen können als Strichmännchen dargestellt, von Storyboard Artists gemalt oder mittels digitaler Vorlagen und Hilfsprogrammen erstellt werden. So unterschiedlich die Ausführungen, haben alle Storyboards den genauen Handlungsablauf und die entstehenden Emotionen gemein. Durch die zeichnerische Darstellung wird der Ablauf eines Werbespots, eines Auftritts in den sozialen Medien, eines Lehrvideos oder eines Films für alle Beteiligten klar angeführt.
Das Storyboard beginnt mit der Schlüsselszene
Ausgangspunkt beim Erstellen des Storyboards sind die wichtigsten Schlüsselszenen, die chronologisch geordnet werden. Wichtige Hinweise wie Orte, Aussagen oder Verzweigungen in der Geschichte werden ergänzend festgehalten. Storyboard-Artist Kevin Mellon, verantwortlich für die Serie Black Lightning: "Storyboards sind sehr grob gehalten. Solange sie die richtigen Informationen und Emotionen vermitteln können, ist das kein Problem." Bewegungen werden in einem Storyboard als Pfeile dargestellt, Anmerkungen am Rand der Zeichnungen vervollständigen den Eindruck der Bilder. Hinweise für die Erstellung eines Storyboards finden sich unter: http://filestage.io/de/blog/storyboard-erstellen
Visualisierung trotz fehlendem Zeichentalent
Wer nicht mit einem Zeichentalent gesegnet ist, muss nicht darauf verzichten, ein gutes und aussagekräftiges Storyboard zu erstellen. Storyboard Vorlagen und Raster können online verwendet oder heruntergeladen werden. Versehen mit eigenen Bildern und Logos entstehen Visualisierungen für die einzelnen Film- oder Videoprojekte. Diese Skizzierungen sind zusätzlich in vielen Managementkreisen wertvolle Präsentationshilfen bei Projekten abseits der Filmbranche.
Gründe, um ein Storyboard zu erstellen
Der vordergründige Zweck eines Storyboards ist es Filmschaffenden einen Leitfaden zu geben. Ob Kameraführung, Darsteller oder Beleuchtung: Durch das Storyboard wird das Endprodukt schon im Vorfeld sichtbar und Missverständnisse können minimiert werden. Die Vorgangsweise der Skizzierung hat jedoch mehrere Vorteile, die sich offenbaren, wenn ein Team ein Storyboard erstellen möchte:
- Fehler vermeiden: Durch die skizzierte Visualisierung werden unlogische oder zu weit schweifende Handlungsabläufe erkannt.
- Interpretationen: Bei Kundenaufträge zeigt das Storyboard die Umsetzungen der Kundenwünsche auf. Sollten sich Interpretationen und Wünsche nicht decken, wird dies durch die Filmskizzierung aufgedeckt.
- Reaktionen vorwegnehmen: Durch eine Präsentation der Visualisierung können Schwachstellen im Film aufgedeckt und verändert werden. Die Reaktion des Publikums wird bereits im Vorfeld abgeklärt.
- Kosten reduzieren: Änderungen bei den Zeichnungen sind kostengünstiger durchzuführen als beim fertigen Film.
- Präsentation: Die gezeichnete Vorlage für ein Film- oder Videoprojekt ist eindrucksvoller und kann vor Geldgebern, aber auch Darstellern, präsentiert werden. Zusätzlich wirkt die Visualisierung als Teaser und kann für Werbezwecke schon vorab eingesetzt werden.
Fazit: Ein Storyboard ist ein hilfreiches Arbeitsmittel
Ein Storyboard ist mehr als die Zeichnung der Schlüsselszenen eines Filmes. Es gibt Orientierung und hilft Fehler zu vermeiden. Dadurch werden Kosten eingespart, die Neugier auf das fertige Projekt gehoben und Geldgeber und Kunden effektvoll über das Vorhaben informiert.

