Stellenabbau in Hongkongs Bankensektor droht weiter zuzunehmen
Die anhaltende Flaute bei Geschäftsabschlüssen in China setzt den Investitionsbankern in Hongkong weiter zu. Eine aktuelle Analyse von Bloomberg Intelligence prognostiziert eine Fortsetzung des Stellenabbaus im Finanzsektor der Metropole. Die betroffenen Angestellten, darunter viele hoch bezahlte Kräfte, sehen sich zusehends unter Druck.
Über 200 Banker aus dem Investmentbereich mussten allein im vergangenen Jahr ihre Schreibtische in Hongkong räumen, so die Einschätzung von Francis Chan, Senior Analyst bei Bloomberg Intelligence. In einem am Montag veröffentlichten Bericht weist Chan auf die im Vergleich zu Singapur um 40 bis 70 Prozent höheren Gehälter für leitende Angestellte in Hongkong hin. Diese einst vorteilhaften Kompensationen könnten sich nun als Bürde erweisen, da Arbeitgeber im Zuge von Einsparungen insbesondere bei den Gutverdienenden den Rotstift ansetzen.
Das Phänomen eines aufgeblähten Gehaltsgefüges könnte somit paradoxerweise zur 'Falle' für die betroffenen Investmentbanker werden. Die derzeitige Entwicklung impliziert eine zunehmend prekäre Situation für das hoch qualifizierte Personal und könnte die Dynamik des Arbeitsmarktes im Finanzsektor der asiatischen Weltstadt nachhaltig verändern. (eulerpool-AFX)