Steigende Luftverkehrssteuer lastet auf Reisebranche
Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer stellt die deutsche Reiseindustrie vor finanzielle Herausforderungen. Mit zusätzlichen Belastungen von etwa 21 Millionen Euro sehen sich Reiseveranstalter aufgrund des höheren Steuersatzes, der bereits zum 1. Mai in Kraft tritt, konfrontiert. Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes, betonte gegenüber der dpa, dass Kunden nicht mit nachträglichen Preiserhöhungen für bereits gebuchte Pauschalreisen rechnen müssen. Eine Preiskorrektur sei praktisch ausgeschlossen, da solche Maßnahmen, obwohl theoretisch durch AGBs abgedeckt, bindende Auflagen erfüllen müssen, was in der Regel dagegen spricht. Die Anpassung der Steuer betrifft alle Flugreisen, die von deutschen Flughäfen starten. Ab Mai müssen Reisende mit Steuern zwischen 15,53 und 70,83 Euro pro Flugticket rechnen, während bis dato 12,48 Euro bis 56,91 Euro fällig waren. Die lastet typischerweise auf den Passagieren, da Anbieter diese Kosten üblicherweise weiterberechnen. Die Steuererhöhung ist Teil eines Maßnahmenbündels der Bundesregierung und zielt darauf ab, finanzielle Defizite nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu kompensieren. (eulerpool-AFX)