Starry☆Sky ~Spring Stories~ (PS Vita) – Game Review
Starry☆Sky ~In Spring~ war meine erste Berührung mit dem Otome-Genre. Ich habe damals die PC-Version gespielt, später kamen dann noch Neuauflagen für weitere Plattformen hinzu. Für den Review habe ich die Vita-Version genommen, da seit der PSP die Story mit neuen Inhalten erweitert wurde und in Starry☆Sky ~Spring Stories~ auch direkt dir Fandisc Starry☆Sky ~After Spring~ mit enthalten war.
Insgesamt gibt es zu jeder Jahreszeit ein Spiel und eine jeweilige Fandisc. Ich hoffe insgeheim ja immer noch, dass mit einem SwiRtch-Release vielleicht auch mal eine englische Version auf den Markt kommt, wobei In Spring für Windows einen inoffiziellen Patch in diversen Sprachen erhalten hat.
In Starry☆Sky ~Spring Stories~ folgen wir der Heldin Tsukiko Yahisa, welche als erstes Mädchen auf eine reine Jungenschule aufgenommen wird, die sich auf Horoskope, Astronomie und andere verwandte Themen spezialisiert hat. Ebenfalls an der Schule sind ihre drei Kindheitsfreunde, wobei einer davon in den letzten Jahren im Ausland gelebt hat und nun wieder zurück ist.
Ein Slice-of-Life
Das Otome Game fällt definitiv mehr in die Kategorie Slice-of-Life. Die Story konzentriert sich dabei voll auf das Schulleben von Tsukiko und ihren Freunden sowie auf alle Dramen und Erfahrungen, die damit einhergehen.
Sowohl damals wie heute habe ich mit Kanata Nanami angefangen. Er wirkt zunächst draufgängerisch, bleibt oft dem Unterricht fern und verwickelt sich gerne in Kämpfe. Doch kennt man erst seine Beweggründe, kann man nicht anders, als ihn gernzuhaben. Sein Umgang mit der Heldin ist allerdings das komplette Gegenteil: Er kümmert sich und ist sanft zu ihr. Seine Route gehört zu meinen Top 3 des ganzen Franchises.
Als Nächstes spiele ich immer Suzuya Tohzuki, der mit Tsukiko und Kanata seit Kindertagen befreundet ist. Er ist der Inbegriff eines großen Bruders und das für beide. Obwohl er in sie verliebt ist und durchaus zu Eifersucht neigt, wenn andere Männer ins Spiel kommen, hält er sich zurück. Denn er weiß genau, dass auch Kanata in sie verliebt ist. Hat man erstmal seine furchteinflößende Seite erlebt, kann man einfach nicht mehr loslassen.
Yoh Tomoe war mein erster Kontakt mit dem Flirty-Type, und ab diesem Punkt wusste ich: Mit denen werde ich einfach nicht richtig warm. Yoh ist kein schlechter Mensch, er hat nur Augen für Tsukiko und geht mit seinen Gefühlen für sie auch ganz offen und energisch um. Er ist sich nicht zu fein, mit ihr zu flirten und sie zu umwerben, ganz zum Leidwesen von Suzuya und Kanata. Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass er französische Wurzeln hat und auch in Frankreich gelebt hat. Europäer gehen mit ihren Gefühlen ja wesentlich offener um, das hat man bei ihm ganz klar gemerkt.
Für jeden etwas dabei
Jeder Bachelor in Starry☆Sky verkörpert eines der 12 Sternzeichen. Das zieht sich auch durch alle vier Jahreszeiten. Kanata ist Fische, Suzuya ist Krebs und Yoh ist Steinbock.
Was mich bei der PC-Version anfangs irritiert hat, war, dass man bei Tsukiko kein Gesicht sieht. Es war immer durch Haare verdeckt oder anderweitig blockiert. Ich dachte tatsächlich, das wäre normal, weswegen ich danach mit anderen Otome Games erstmal am Struggeln war. In der PSP-Version konnte man dann auswählen, ob man das Gesicht sehen möchte oder nicht, was wesentlich angenehmer war.
Auch sind die Stories etwas kürzer als in heutigeren Otome Games. Für Kanata habe ich knapp 6 Stunden gebraucht um alle Enden zu bekommen, für Suzuya und Yoh konnte man dann viel skippen, so das ich vielleicht 3 Stunden jeweils in die beiden investiert habe. Mit knapp 12 Stunden ist der Titel also eher kürzer, was auch für die Fandisc gilt.
Fazit zu Starry☆Sky ~Spring Stories~
Insgesamt kann ich Starry☆Sky ~Spring Stories~ wirklich nur wärmstens empfehlen. Es braucht keine Action, keinen Horror oder dergleichen, um ein gutes Otome Game zu haben. Auch mit einer guten Slice-of-Life-Story kann man punkten.
~After Spring~ ist ebenfalls enthalten in der PS Vita Version und konzentriert sich in den Geschichte vor allen auf die weitere Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehung zur Heldin.
Im Übrigen gibt es einen Anime zum Franchise mit insgesamt 26 Episoden à 12 Minuten Laufzeit, wobei die Bewertungen hierfür nicht ganz so gut sind. Entsprechend hoffe ich, dass wir das Franchise vielleicht doch irgendwann mal im Westen bekommen. Doch da der Entwickler honeybee verkauft wurde, bleibt das Schicksal des Franchises ungewiss.




