Stärkung der Kaufkraft: IG BAU verlangt drei Euro mehr pro Stunde für Gebäudereiniger
Ein kräftiges Lohnplus soll es richten: Die Gewerkschaft Bauen Agrar Umwelt strebt eine deutliche Erhöhung der Stundenlöhne von rund 700.000 Gebäudereinigern in Deutschland an. Mit der Forderung, pauschal drei Euro mehr pro Stunde auszuzahlen, sollen insbesondere die Beschäftigten in den niedrigeren Lohngruppen entscheidend unterstützt werden. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Auswirkungen der hohen Inflation, von denen vor allem Mindestlohnempfänger betroffen sind, zu mildern.
Ein Blick auf die Zahlen offenbart: In der niedrigsten und häufigsten Lohnkategorie würde ein solcher Zuschlag die Vergütung von bisher 13,50 Euro auf 16,50 Euro anheben. Dies entspricht einer markanten Gehaltssteigerung von 22,2 Prozent. Ulrike Laux, Mitglied des Vorstands bei der IG BAU, sieht in der Erhöhung der Bezüge eine Strategie, um dem Arbeitskräftemangel in der Branche entgegenzuwirken. Zusätzlich dürfte ein solcher Schritt einen positiven Effekt auf die Attraktivität des Berufszweiges haben.
Die Aushandlungen über diese Lohnforderungen sollen konkrete Konturen annehmen: Bereits am 18. Juni wird die Gewerkschaft dazu an den Verhandlungstisch mit dem Bundesinnungsverband der Gebäudereiniger treten. Angesichts der präzisen Vorstellungen von Seiten der Gewerkschaft dürfte es spannend werden zu beobachten, wie sich die Gespräche entwickeln und inwieweit die Forderungen durchgesetzt werden können. (eulerpool-AFX)