Stablecoin-Krieg entbrennt: Peter Schiff befürwortet goldgedeckte digitale Vermögenswerte

Die Absicherung von Stablecoins gerät erneut in die Kritik, nachdem der offen auftretende Ökonom und Goldbefürworter Peter Schiff Tokens angegriffen hat, die an US-Dollar-Reserven gebunden sind. Er argumentiert, dass es wenig Sinn macht, sich auf eine seiner Meinung nach unsichere Fiat-Währung zu verlassen, wenn es einen stabileren Vermögenswert gibt.
Seine Kommentare haben eine langanhaltende Debatte darüber neu entfacht, was hinter digitalen Münzen stehen sollte, die einen stabilen Anker versprechen.
Schiff zweifelt an Fiat-Absicherung
Laut Schiff macht es keinen Sinn, ein Token zu unterstützen, das an eine Währung gebunden ist, die weginflationiert werden kann. “I get Bitcoin, but not US dollar stablecoins,” schrieb er in einem Social-Media-Post. Er wies darauf hin, dass Fiat-Geld in großen Mengen gedruckt werden kann, während Gold ein begrenztes Angebot hat und seit Jahrhunderten als Geld genutzt wird. Schiff erklärte, dass Gold nicht einfach durch Inflation oder rücksichtsloser Geldpolitik entwertet werden kann.
I get Bitcoin, but not U.S. dollar stablecoins. If you’re going to introduce a third party custodian, why settle for a token backed by a flawed fiat currency like the dollar, when you can own one backed by gold? You get the same liquidity, but you also get a real store of value.
— Peter Schiff (@PeterSchiff) June 19, 2025
Goldgedeckte Tokens auf dem Vormarsch
Berichten zufolge zeigen Investoren, die sich über Inflation und die Schwäche des Dollars Sorgen machen, vermehrtes Interesse an goldgedeckten Stablecoins. Tokens wie Tether Gold (XAUT) und Paxos Gold (PAXG) ermöglichen es Benutzern, digitale Ansprüche auf physisches Gold zu bewegen. Diese Vermögenswerte bieten die gleichen schnellen Transfers und hohe Liquidität wie an den Dollar gekoppelten Münzen, verbinden jedoch jedes Token mit echtem Metall, das in Tresoren gelagert ist.
Regulatorische Überprüfung intensiviert sich
Aufsichtsbehörden weltweit eilen, um präzise Vorschriften für die Reserven von Stablecoins zu etablieren. Mitglieder des US-Kongresses erwägen striktere Reserve- und Prüfanforderungen. Europa und Asien entwickeln ihre eigenen Regeln, um Transparenz zu erreichen und Benutzer zu schützen. Schiffs Forderung nach Gold bringt zusätzliche Perspektiven in diese Diskussionen ein. Es könnte dazu führen, dass Regulatoren prüfen, ob Rohstoffe als Absicherung für Tokens unter bestimmten Regimen dienen können.
Marktreaktion gemischt
Berichten zufolge erhielt Schiffs Tweet über 500.000 Aufrufe innerhalb von 24 Stunden. Kritiker der Kryptowährung lobten seine Beobachtungen über das Fiat-Risiko. Andere Investoren warnten jedoch, dass goldgedeckte Tokens höhere Gebühren und umständliche Verwahrungskosten haben. Sie erklärten, dass der Transfer von Metall oder das Einrichten physischer Reserven Reibung mit sich bringt, im Vergleich zum Austausch von dollarbasierten Münzen bei einer Bankverwahrstelle.
Investoren wiesen auch darauf hin, dass Stablecoins weit verbreitet in Kreditvergabe, Handel und Zahlungen innerhalb von DeFi-Plattformen genutzt werden. Dollarbasierte Tokens wie USDC und USDT dominieren diese Flüsse, weil sie direkt in bestehende Bankinfrastrukturen eingebunden sind. Goldgedeckte Coins hingegen werden eher als digitales Bullion gehalten anstatt für alltägliche Transaktionen ausgegeben zu werden.