Staat und Wohlfahrt in gemeinsamer Verantwortung
Minister Manfred Lucha bei der Mitgliederversammlung

Stuttgart, 19.10.2017 (lifePR) - Das Subsidiaritätsprinzip in der Sozialpolitik in Baden-Württemberg als „Verteilung von Aufgaben in gemeinsamer Verantwortung von Staat und Wohlfahrt“ hält Manfred Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, die Gesellschaft zusammen. Bei der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks Württemberg sagte er vor rund 200 Vertreterinnen und Vertretern diakonischer Einrichtungen und Kirchenbezirke: „Die Stärke unseres Landes liegt ganz wesentlich in seiner starken Zivilgesellschaft. Der Diakonie verdanken wir eine Menge an guten Initiativen. Als Menschen auf ihrer Flucht zu uns kamen, waren Sie da. Und Sie sind immer noch da, wenn es jetzt um Integration geht“ Er als “Gesellschaftsminister“ wolle verlässlicher Partner sein und die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass alle Menschen ihr Recht auf Teilhabe verwirklichen können.

Auf dem Programm der Mitgliederversammlung standen außerdem Wahlen zum Verbandsrat, dem höchsten Gremium des Diakonischen Werks, der Bericht des Präsidiums und des Vorstands, Finanzfragen, der Beschluss über die Neufassung des Corporate Governance Kodexes sowie die Strategische Ausrichtung des Verbands für die Jahre 2018 bis 2023.

Der Beschluss des Wirtschaftsplans 2018 sieht auch vor, sich an der Aufstockung des Heimkinderfonds West und der Stiftung Anerkennung und Hilfe mit insgesamt 2,3 Millionen Euro zu beteiligen. Das Geld kommt Menschen zugute, die in Kinderheimen oder Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie Leid erfahren haben. Dabei übernimmt das Diakonische Werk Württemberg je 20 Prozent der Summe. Der Restbetrag wird, wie schon in den Jahren 2012 bis 2015, bezüglich des Heimkinderfonds, in fünf Raten aus einer Erhöhung des Mitgliedsbeitrags in Höhe von 13 Euro je Vollkraft in den Jahren 2017 bis 2021 erbracht.

Auch einem überarbeiteten Corporate Governance Kodex für die Diakonie in Württemberg stimmte die Mitgliederversammlung zu. Der Kodex führt zur Trennung von Aufsicht und Leitung und geplante beschreibt wesentliche Grundlagen zur Stärkung der diakonischen Unternehmenskultur, insbesondere durch die Optimierung der Leitungsstruktur und Überwachung diakonischer Unternehmen. Er ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Mitglieder des Diakonischen Werks Württemberg. Damit soll die Transparenz unternehmerischen Handelns in der württembergischen Diakonie weiter gefördert werden.

Diskutiert wurde auch die strategische Ausrichtung des Verbands für die Jahre 2018 bis 2023. Darin wird unter anderem dem Verbandsrat zum Beschluss empfohlen, sich verstärkt für die Teilhabe aller einzusetzen. „Wir arbeiten anwaltschaftlich und partizipativ an der Überwindung von Ausgrenzung und Herabwürdigung. Wir mischen uns in die gesellschaftlichen und sozialgesetzlichen Umbrüche ein und entwickeln die Qualität unserer Arbeit theologisch, sozialwissenschaftlich und betriebswirtschaftlich weiter“, heißt es unter anderem. Auch die quartiersorientierte Arbeit sowie die Digitalisierung der Gesellschaft zum Wohl und Nutzen der Menschen werden empfohlen

In den Verbandsrat wurden für fünf Jahre gewählt Jutta Arndt, Geschäftsführender Vorstand des Vereins für Internationale Jugendarbeit, Stuttgart; Roland Beck, Leiter der Stiftung Jugendhilfe Albstadt; Pfarrerin Dr. Dörte Bester, Theologischer Vorstand und Direktorin der Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg; Renate Braun-Schmid, Geschäftsführerin der Diakonischen Bezirksstelle Freudenstadt; Pfarrer Gottfried Heinzmann, Fachlich-theologischer Vorstand der Zieglerschen, Wilhelmsdorf; Pfarrerin Sybille Leiß, Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stiftung Lichtenstern; Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung und Pfarrer Michael Werner, Theologisch-Pädagogischer Vorstand des Sonnenhofs, Schwäbisch Hall.
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[lifepr.de] · 19.10.2017 · 14:42 Uhr
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