Sportwetten als Anlageform?

Foto: pixabay / CC0 Creative Commons

Heutzutage werden sich wahrscheinlich viele Anleger fragen, welche alternative Anlageform es zu klassischen Kapitalanlagen noch gibt. Die klassischen Anlageformen wie "Fonds", "Aktien", oder "Anlagen" kennt wohl jeder, doch könnten Sie sich auch Sportwetten als Anlageform vorstellen?

Was viele nicht wissen: Bei Sportwetten wie auf Librabet gibt es zwar ein gewisses Verlustrisiko, doch wie bei klassischen Anlageformen auch, zählt hier ebenso die Kombination aus Erfahrung, Analyse und Wissen, sowie eine Portion Risikobereitschaft, um kontinuierliche Gewinne einzufahren.

Aus diesem Grund beschäftigen sich zwei Experten mit dieser Frage und analysieren die unterschiedlichen Ansätze von Sportwetten im Vergleich zu klassischen Anlageformen.

Erste Expertenfrage - Können Sie uns verraten was Aktien und Sportwetten ausmacht?

Die beiden in einen Topf zu werfen wäre falsch, denn es handelt sich hierbei um völlig verschiedene Kategorien. Mit Aktien beteiligen sich Investoren am wirtschaftlichen Erfolg bzw. Misserfolg eines Unternehmens.

Mit Sportwetten werden hingegen auf den ersten Blick Begriffe wie "Spielen" oder "Zocken" assoziiert. Doch auch bei Anbietern von Sportwetten handelt es sich um wirtschaftliche Unternehmen. Das Kerngeschäft von Unternehmen für Sportwetten liegt darin, zukünftige Ereignisse und Spiele zu bewerten.

Beim Fußball beispielsweise bildet der Wettstreit zweier Mannschaften die Basis und es gilt die Torgefährlichkeit, das Ressourcenmanagement, die Defensivstärke, die Kontinuität und noch viele weitere Faktoren richtig einzuschätzen.

Die angebotene Quote einer Wette ist nichts anderes als die Bepreisung eines zukünftigen Ereignis. Als Marktteilnehmer (Wetter) wird eine Einschätzung über den Ausgang des Spielereignisses getroffen. Mit speziellen Strategien können Verluste begrenzt werden, die Erfahrung in diesem Bereich ist genauso wichtig wie bei klassischen Anlageformen.

Zweite Expertenfrage - Sportwetten gelten als hochriskant, wie kann überhaupt ein Vergleich zu Aktien gezogen werden?

Mit Analysen sollen möglichst exakte Vorhersagen von Sportereignissen berechnet werden. Diese sollen für eine möglichst genaue Vorhersage sorgen, für die Datengrundlage werden Ereignisse aus der Vergangenheit hergenommen.

Genau bei diesem Punkt kann man deutliche Parallelen zu Aktienanalysen feststellen. Für die richtige Einschätzung eines Unternehmens und der wirtschaftlichen Leistung, werden ebenso Analysetechniken verwendet.

Marktteilnehmer am Aktienmarkt tun daher prinzipiell nichts anderes als Sportwetter sie wetten auf die positive Entwicklung eines Unternehmens mit Einbeziehung unterschiedlicher Informationen.

Beim Aktienkurs geschieht das dementsprechend mit einem steigenden oder fallenden Kurs. Der Unterschied einer Quote und eines Aktienkurses ist jener, dass der Aktienkurs kontinuierlich und nicht absolut auf ein Ereignis bezogen ist.

Mit der Kontinuität wird dem Markteilnehmer suggeriert, dass Verluste nicht abrupt verbucht werden und daher nur in Ausnahmefällen hochriskant sind.

Das Thema "Totalverlust" mit hochriskanten Sportwetten wird sehr oft überbewertet. Hauptberufliche und professionelle Sportwetter nutzen ebenso wie Kapitalanleger die Diversifizierung. Eine Strategie hierfür wäre zum Beispiel das Splitten von Einsätzen auf verschiedene Ereignisse. Wetten können mit einer zweiten Wette sozusagen abgesichert werden, so kann der Verlust auf beispielsweise 10 Prozent begrenzt werden.

Daraus ergibt sich dass die Gewinnmargen dauerhaft bei knapp drei Prozent liegen. Das aber nur dann, wenn die Quote des Buchmachers genau analysiert und mit einem unabhängigen Prognosemodell verglichen wird.

Gute Analysten stellen sozusagen "faire Quoten" bereit die einen Vergleich jederzeit ermöglichen. Markteilnehmer können anhand der fairen Quote erkennen, ob sie die Wette spielen sollen oder nicht.

Die zweite Strategie zur Absicherung von Verlusten wird "Money-Management" genannt. Der Wetter nimmt dabei maximal zwei Prozent des zur Verfügung stehenden Spielkapitals um eine Sportwette zu platzieren.

Viele haben zwar das Bild eines Zockers im Kopf wenn sie an Sportwetter denken, allerdings geht es hauptsächlich darum nach validen Informationen zu suchen. Des Weiteren sind für das erfolgreiche Wetten statistische Analysen und eine gebührende Berücksichtigung des Zufalls notwendig.

Dritte Expertenfrage - Das Verhältnis der Risiken zwischen Sportwetten und Aktien

Das Risiko kann zwar verglichen aber nicht gleichgesetzt werden. Bei einer Wette handelt es sich nicht um eine Geldanlage und auch bei bei Aktien gibt es das Risiko eines Totalverlustes. Aktionäre stehen sozusagen am Ende der Schlange, tritt die Insolvenz bei einer Aktiengesellschaft ein, so werden zuerst die Gläubiger mit dem Liquidationserlös bedient.

Wie sieht es eigentlich mit der Beschaffung von zentralen Informationen aus?

Bei Aktien gibt es viele unterschiedliche Ansätze für Marktteilnehmer. Erfahrene Anleger wie beispielsweise Buffett oder Kostolany analysieren vor einem Kauf die Geschäftszahlen sehr gründlich.

Eine Aktie wird zu einem günstigen Kurs gekauft und jahrelang gehalten, ohne sich um Nachrichten etc. zu kümmern. Das Gegenteil stellen die sogenannten Daytrader dar, von dieser Gruppe werden kleinste Kursbewegungen verfolgt und dementsprechend gehandelt.

In keinem anderen Bereich wie bei Fußball-Sportwetten sind mehr Informationen erhältlich. Die Informationen sind frei zugänglich, viele dieser Daten sind für eine gute Prognose oft gar nicht relevant. Für ein gutes Vorhersagemodell sollen ausschließlich Daten verwendet werden die das Ergebnis wesentlich beeinflussen.

Welche Rendite ist langfristig zu erwarten?

Laut einer Studie des BVI aus dem Jahr 2017 ist mit Aktien ein jährliches Plus von durchschnittlich 6,2 Prozent zu erwarten. Bei Fonds mit deutschen Aktien liegt dieser Wert sogar bei 7,6 Prozent. Wenn Sportwetten seriös und professionell betrieben werden, dann können womöglich Renditen im Bereich zwischen drei bis fünf Prozent erzielt werden, genaue Angaben hierzu gibt es nicht.

Welche Steuer fällt an?

In Deutschland gilt dass Gewinne aus Aktien mit einer Abgeltungssteuer von 25 Prozent besteuert werden müssen. Die meisten Buchmacher verzichten dagegen auf einen Teil der Gewinne und Sportwetter sind von der Abgeltungssteuer nicht betroffen. Wer allerdings den Großteil seines Einkommens aus Sportwetten bestreitet wird als "Berufsspieler" eingestuft, die Einnahmen sind dann steuerpflichtig!

Fazit

Am besten mal 50 Euro jeweils in Sportwetten und Aktien investieren und einen Vergleich starten wobei mehr rauskommt. Wichtig dabei ist, immer ein gutes Money- und Riskmanagement einzuhalten um Totalverluste zu vermeiden!

Geldanlage / Sportwetten
11.02.2021 · 17:48 Uhr
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