Spezialmetalle in den Vordergrund: Antimon als Spielball geopolitischer Interessen
Die Energiekrise hat es deutlich gemacht: Der Welthandel richtet sein Augenmerk zunehmend auf Spezialmetalle wie Seltene Erden, Lithium und Antimon – unverzichtbare Komponenten in vielen Zukunftstechnologien. Im Zentrum der Debatte steht der Handelsstreit zwischen den USA und China, der Handelsrouten und Lieferketten weltweit beeinflusst.
Nach dem Aufstieg der USA zum größten Ölproduzenten verschiebt sich die Aufmerksamkeit nun auf Metalle, die in der Hightech-Industrie und bei militärischen Anwendungen von hoher Relevanz sind. Antimon, ein strategisch bedeutsames Metall, wurde zum Symbol dieses neuen Rohstoffkriegs.
Antimon spielt eine entscheidende Rolle in vielen Bereichen, sei es in Flammhemmern für Kunststoffe und Elektronik oder in der Munitionsherstellung. Diese strategische Bedeutung, gepaart mit Chinas Dominanz über mehr als zwei Drittel der weltweiten Produktion, macht es zu einem geopolitischen Hebel. Seit 2025 hat China wiederholt Exportkontrollen eingesetzt, was die Preise beeinflusst und den Druck auf rivalisierende Staaten erhöht.
Angesichts dieser Dynamik sieht sich der westliche Markt gezwungen zu reagieren. Ein temporärer Waffenstillstand wurde mit China vereinbart, der vorerst ein Jahr keine neuen Exportbeschränkungen mit sich bringt. Dennoch bleibt die Lage angespannt: Die USA und Europa wollen Alternativen aufbauen und unabhängiger von chinesischen Lieferungen werden. In diesem Zuge ergeben sich für Investoren Chancen, da Unternehmen im Bereich Antimon und Seltene Erden weiter in den Fokus rücken.
Ein Beispiel ist Trigg Minerals, das in den USA und Australien interessante Antimon-Projekte verfolgt. Ihre Entwicklungsstätten könnten dank der strategischen Partnerschaften mit den USA und Australien an Bedeutung gewinnen.

