Spannungen am Mittelmeer: Israelische Luftangriffe auf Hisbollah-Stellungen
Der jahrzehntelange Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah erfährt eine weitere Eskalation. Nach Berichten der israelischen Luftwaffe wurden jüngst im Süden Libanons Stellungen der proiranischen Hisbollah-Miliz angegriffen. Unter den Zielen befand sich auch ein Trainingscamp der Eliteeinheit Radwan, das mutmaßlich der Planung von Terroranschlägen gegen israelische Kräfte diente. Weitere Schäden trugen militärische Anlagen und eine Raketenabschussrampe der Miliz davon. Über eventuelle Opfer liegen bislang keine Informationen vor.
Die israelische Armee betont, dass die angegriffenen Einrichtungen und militärischen Übungen eine klare Verletzung der zwischenstaatlichen Abkommen mit dem Libanon darstellen. Seit der im November 2024 vereinbarten Waffenruhe flammt der Konflikt immer wieder auf, da beide Parteien sich gegenseitig Verletzungen der Vereinbarung vorwerfen. Die Entwaffnung der Hisbollah, Teil der Waffenruhe, bleibt ein politisch brisantes und bislang unvollendetes Unterfangen.
Trotz der anhaltenden Spannungen deutet sich ein Hoffnungsschimmer am diplomatischen Horizont an. Der Präsident des Libanons hat jüngst seine Bereitschaft zu neuen Verhandlungen mit Israel signalisiert. Ob dies zu einer Entspannung der Lage führen kann, bleibt abzuwarten.

