
Sony setzt auf Neustart im Live-Service-Segment mit Bungies Marathon
Sony setzt bei seiner Gaming-Strategie weiterhin auf Live-Service-Titel, trotz zuletzt durchwachsener Erfahrungen. Hermen Hulst, Chef der PlayStation Studios, zeigte sich bei einer Investorenveranstaltung überzeugt, dass Bungies kommender Shooter Marathon nicht die gleichen Fehler wiederholen werde wie Concord. Das berichtet Game Developer.
Concord war im vergangenen Jahr nach schwachem Marktstart eingestellt worden; das verantwortliche Studio Firewalk wurde kurz darauf geschlossen.
Auch weitere Projekte dieser Art wurden im Januar gestoppt, unter anderem bei Bluepoint und Bend Studios. Letztere meldeten kürzlich Entlassungen im Zuge einer Neuausrichtung. Hulst betonte, Sony habe aus diesen Rückschlägen gelernt: Marathon, Bungies erste Neuentwicklung außerhalb des Destiny-Universums seit über zehn Jahren, werde unter klar definierten, strengeren Prüfprozessen entwickelt.
PlayStation habe die internen Abläufe für kreative, wirtschaftliche und technische Evaluierungen umfassend überarbeitet. Ziel sei es, Investitionen gezielter zu steuern und Entwicklungsschritte realistisch zu terminieren. Derzeit befinde sich Marathon in Testphasen mit gemischtem, aber konstruktivem Nutzerfeedback - laut Hulst ein wichtiger Teil der Qualitätssteigerung vor dem geplanten Marktstart am 23.09.25.
Obwohl laut Medienberichten die Stimmung bei Bungie angespannt ist - unter anderem wegen Vorwürfen der Verwendung fremder Designinhalte - gibt sich Sony offiziell zuversichtlich: Man wolle ein innovatives, mutiges und langfristig erfolgreiches Produkt liefern.
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