Schweizer Stimmbürger sagen Ja zur 13. Rente
In einer bemerkenswerten Entscheidung haben die Schweizer Bürgerinnen und Bürger mit einer klaren Mehrheit für die Einführung einer zusätzlichen, 13. Jahresrente gestimmt. Die jüngste Volksabstimmung, die am Sonntag stattfand, zeigte, dass 58 Prozent der Wahlberechtigten den Vorschlag der Gewerkschaften unterstützen. Dieses Ergebnis kam trotz der Gegnerschaft von Regierung und Parlament zustande, die sich gegen die zusätzliche Rentenzahlung aussprachen.
Die Besonderheit des Schweizer Systems erfordert, dass ein Vorschlag nicht nur die Zustimmung der Mehrheit der Gesamtbevölkerung erhalten muss, sondern auch die der Mehrheitskantonen. Diese Hürde wurde laut den ersten Hochrechnungen ebenfalls genommen, wie Lukas Golder vom Meinungsforschungsinstitut gfs.bern im Schweizer Fernsehen hervorhob.
In einem Kontrast zu dieser Entscheidung verwiesen die Stimmbürger eine andere Rentenvorlage, welche eine Erhöhung des Rentenalters über 65 Jahre hinaus vorschlug, ins Reich der Fabeln. Rund 75 Prozent der Wählerinnen und Wähler lehnten diese Idee ab.
Abseits von rentenpolitischen Fragen, stimmte die Bevölkerung Zürichs in einer lokalen Abstimmung für eine Ausdehnung der Flughafeninfrastruktur. Mehr als 60 Prozent der Stimmenden befürworteten in den Hochrechnungen die Verlängerung von zwei Pisten am Flughafen Zürich. (eulerpool-AFX)