Schweigegeldaffäre: Zeugenaussage belastet Donald Trump im New Yorker Prozess

Im Brennglas des juristischen Interesses stand jüngst ein Zeuge, dessen Aussage im Schweigegeldprozess gegen den Ex-US-Präsidenten Donald Trump hohe Wellen schlägt. Der einstige Vertraute Trumps, David Pecker, ehemaliger Verleger des Boulevardblattes "National Enquirer", legte dar, dass bei den Diskussionen um mutmaßliche Affärenberichte nie Trumps Familienleben im Vordergrund stand. Vielmehr sei es augenscheinlich um den Schutz seines Wahlkampfes gegangen. Diese Enthüllung erfolgte während der Verhandlung in New York und könnte einen strategischen Punkt in der Argumentationslinie der Staatsanwaltschaft markieren.

Es ist ein zentrales Anliegen der Anklage, zu belegen, dass Donald Trumps vorrangiges Ziel darin bestand, negative Berichterstattungen im Keim zu ersticken, um seine Aussichten auf einen Wahlsieg im Jahr 2016 zu verbessern. Dies steht im Kontrast zur möglichen Verteidigungsstrategie, dass Trump durch das Schweigegeld lediglich Reputationsschäden seiner Familie abwenden wollte.

Trump, der im Gerichtssaal anwesend war, jedoch weitgehend unaufgeregt wirkte, wird beschuldigt, er habe versucht, das Wahlergebnis durch die Zahlung von Schweigegeld in Höhe von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Die Kritik an ihm bezieht sich nicht auf die Zahlung an sich, sondern vielmehr darauf, dass er angeblich Geschäftsunterlagen fälschte, um die Rückerstattung des Geldes an seinen Anwalt Cohen und den eigentlichen Zweck der Transaktion zu verschleiern.

Diese Gerichtsauseinandersetzung, die sich als historisches Ereignis manifestiert, da es der erste Strafprozess gegen einen früheren US-Präsidenten ist, könnte für Donald Trump bei einer Verurteilung eine Haftstrafe nach sich ziehen. Denkbar wäre jedoch auch eine Verurteilung auf Bewährung oder eine Geldstrafe. Vor dem Hintergrund seines neuerlichen Antritts im Präsidentschaftswahlkampf im November könnte dieser Fall erhebliche politische Turbulenzen nach sich ziehen. Trump, der auf nicht schuldig plädiert hatte, bleibt in diesem Rechtsdrama eine Schlüsselfigur. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 25.04.2024 · 23:04 Uhr
[0 Kommentare]
 
Netanjahu: Al-Dschasira in Israel wird geschlossen
Tel Aviv (dpa) - Israel will den arabischen TV-Sender Al-Dschasira im Land schließen. Der […] (05)
TLC setzt «Unexpected» fort
Die TLC-Serie Unexpected begleitet fünf Teenager-Paare und ihre Familien bei der Bewältigung der […] (00)
HSV-Handballer erhalten keine Lizenz für 2024/25
Köln (dpa) - Die Handballer des HSV Hamburg haben keine Lizenz für die kommende Bundesliga-Saison […] (01)
Nintendo-Sommertour 2024 – Das erwartet die Gäste der Sommertour – Termine & Veranstaltungsorte
Am 11. Mai geht sie los, die Nintendo-Sommertour 2024. Bis einschließlich 15. September […] (03)
Apple erzielt Allzeit-Umsatzrekord bei Dienstleistungen im zweiten Quartal 2024
Am gestrigen Donnerstag veröffentlichte Apple die Finanzergebnisse für das zweite […] (00)
Handelskonflikt eskaliert: Türkei setzt Handel mit Israel aus
Die Türkei setzt sämtliche Handelsbeziehungen zu Israel aus, beeinflusst 76% ihrer Exporte im […] (00)
 
 
Suchbegriff