Schwarz-Rote Koalition bereit zum Auftakt: Friedrich Merz vor Bundeskanzlerwahl
Die neue Koalition aus CDU und SPD steht in den Startlöchern, bereit für einen kraftvollen Regierungsstart. Eine letzte Hürde bleibt: die Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz zum Bundeskanzler. Die Sozialdemokraten haben bereits die Weichen gestellt, indem sie ihr Kabinettspersonal benannt haben. Das künftige Kabinett soll am Dienstag ernannt und vereidigt werden.
Unter der Leitung von Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil, selbst SPD-Parteichef, umfasst das SPD-Team vier Frauen und drei Männer. Der bisherige Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt im Amt, während andere prominente Posten mit neuen Gesichtern besetzt werden. Die Sozialdemokraten sind bestrebt, frischen Wind in die Regierung zu bringen, was sich in der Nominierung junger Politikerinnen wie Reem Alabali-Radovan und Verena Hubertz zeigt.
Auch die Union hat ihre Personalentscheidungen getroffen. Jens Spahn wurde zum neuen Vorsitzenden der Unionsfraktion gewählt, während Alexander Hoffmann die CSU im Bundestag führen wird. Trotz der engen Mehrheitsverhältnisse im Bundestag zeigen sich CDU und SPD optimistisch, dass Merz im ersten Wahlgang zum Kanzler gewählt wird.
Während sich das neu formierte Kabinett vergrößert und im Durchschnitt etwas älter wird, setzen die Koalitionsparteien auf ein entschlossenes "Deutschlandtempo", um den Optimismus und die Zuversicht im Land zu stärken. Der frisch unterzeichnete Koalitionsvertrag unterstreicht die Ambition, das Land mit Vertrauen und Weitsicht zu regieren.
Zum Abschluss wird der scheidende Kanzler Olaf Scholz heute Abend in einem feierlichen Zapfenstreich verabschiedet, bleibt jedoch als Abgeordneter aktiv im Bundestag, um sein Direktmandat zu vertreten.